Der Sharp KC-A40EUW ist das kleinste Modell der KC-A-Serie, das eine 3-stufige Luftfiltration, Befeuchtung und Plasmacluster-Ionisation kombiniert. Seine Markteinführung erfolgte im Jahr 2014, und damals galt er definitiv als High-End-Lösung. 11 Jahre später findet man unter den Angeboten des Herstellers problemlos bessere Modelle, die zum gleichen oder leicht höheren Preis erhältlich sind. Der damalige Verkaufsschlager stellt heute eine schwache Konkurrenz dar – wir schätzen die effektive Filtration und den leisen Betrieb, erkennen jedoch auch Nachteile, die gegen ihn sprechen. Was sollte man über dieses Modell wissen?
Der Sharp KC-A40EUW ist eines der ersten 3-in-1-Geräte des japanischen Herstellers. Wie alle Modelle bietet er eine 3-stufige Filtration mit einem HEPA H13-Filter sowie die patentierte Plasmacluster-Ionisationstechnologie. Zusätzlich sorgt er für eine optimale Luftbefeuchtung – im Inneren befindet sich ein waschbarer Befeuchtungsfilter. Besonders hervorzuheben ist der geräuscharme Betrieb ab 16 dB. Das Gerät erfüllt seine grundlegende Aufgabe gut. Allerdings sollte man sich der Nachteile bewusst sein – die Bedienung kann umständlich sein, und im Automatikmodus ist die Leistung bei hoher Luftverschmutzung möglicherweise nicht ausreichend.
Wie alle Luftreiniger des japanischen Herstellers ist auch der Sharp KC-A40EUW aus hochwertigem Kunststoff gefertigt. Sein neutraler, weißer Farbton ermöglicht eine einfache Integration in verschiedene Räume. Das Modell ist zudem in Schwarz unter dem Namen Sharp KC-A40EUB erhältlich. Die KC-A-Serie zeichnet sich durch eine strukturierte Gehäuseoberfläche aus, die das Licht reflektiert. Oben am Gerät befinden sich ein übersichtliches Bedienfeld und der Luftauslass. Der Sharp KC-A40EUW ist relativ groß und schwer (8,1 kg). Für ein Gerät, das für Räume bis 26 m² ausgelegt ist, fällt es in der Einrichtung durchaus auf. Positiv zu erwähnen sind die Transportrollen – im Lieferumfang sind zudem praktische Gummiauflagen enthalten. Allerdings ermöglichen die Rollen nur eine seitliche Bewegung. Die seitlichen Griffe tragen zusätzlich zur Mobilität bei.
Der Sharp KC-A40EUW ist ein 3-in-1-Gerät: ein Luftreiniger mit einem Luftdurchsatz von 216 m³/h, ein Verdunstungsbefeuchter mit einer Kapazität von 450 ml/h und ein Plasmacluster-Ionisator (High-Density-Generator 7000). Das Gerät kann auch als Verdunstungskühler verwendet werden. Durch das Einfüllen einiger Eiswürfel in den Wassertank lässt sich die Lufttemperatur um 7-8°C senken. Zwar ersetzt es keine professionelle Wandklimaanlage oder ein mobiles Monoblock-Klimagerät, sorgt aber an warmen Tagen für angenehm frische Luft.
Parameter |
Wert |
Hinweise |
Luftstrom |
216 m³/h |
Die vom Hersteller angegebene Abdeckungsfläche entspricht unseren Berechnungen. |
Abdeckungsfläche |
26 m² |
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Befeuchtungsleistung |
bis zu 450 ml/h |
Relativ leistungsfähiger Befeuchter für kleinere Räume. |
Ionisator |
Plasmacluster |
Die am besten erforschte und völlig sichere Ionisationstechnologie. |
Lautstärke |
16(20*)-46 dB |
Sehr leiser Luftreiniger. |
Energieverbrauch |
4-25 W |
Kaum spürbarer Stromverbrauch auf der Rechnung. |
*im Reinigungs- und Befeuchtungsmodus
Der Luftreiniger Sharp KC-A40EUW verfügt über 3 Sensoren: einen optischen Staubsensor (mit 3-stufiger Empfindlichkeitsregelung), einen Temperatursensor und einen Luftfeuchtigkeitssensor. Dank dieser bietet das Gerät einen komfortablen Automatikmodus, in dem die Lüftergeschwindigkeit von der Luftqualität abhängt. Es ist jedoch zu beachten, dass der im Luftreiniger verwendete optische Staubsensor nach jeder erneuten Stromverbindung kalibriert werden muss, und zwar in sauberer Luft. Zudem empfiehlt es sich, seine maximale Empfindlichkeit einzustellen, um Schadstoffe effektiver zu erfassen. Ohne diese Einstellung kann der Automatikmodus in stark verschmutzten Regionen ineffizient sein. Eine bessere Alternative ist die Nutzung manueller Modi und das Orientieren an externen Messgeräten – eine umständliche Lösung, da moderne Geräte bereits präzisere Lasersensoren verwenden.
Der optische Staubsensor liefert zudem keine numerischen Daten über Schadstoffkonzentrationen. Der Sharp-Luftreiniger KC-A40EUW verfügt nicht über eine digitale PM2.5-Anzeige, sondern lediglich über eine Luftqualitätsanzeige mit einer 3-stufigen Farbcodierung auf dem Bedienfeld – eine damals (2014) gängige Lösung. Ein weiterer Nachteil ist das Fehlen eines TVOC-Sensors, der Informationen über gasförmige Schadstoffe im Innenraum liefern würde. Solche Sensoren sind jedoch in leistungsstärkeren Modellen wie dem KCA50EUW und KCA60EUW vorhanden.
Der Luftreiniger Sharp KC-A40EUW bietet zudem verschiedene Betriebsmodi – Nacht, Pollen, Low, Medium, High. In den Modi Nacht und Low arbeitet er sehr leise (nur 16/20 dB), jedoch bleibt der Luftstrom mit nur 48 m³/h ebenfalls sehr gering. Eine zusätzliche Unterstützung für die 3-stufige Filtration bietet die Plasmacluster-Technologie, die besonders für Allergiker und Menschen mit Hautproblemen vorteilhaft ist. Der Sharp KC-A40EUW ist mit einem High-Density-7000-Ionengenerator ausgestattet – einem älteren Modell des Herstellers, das nicht austauschbar ist. Das Gerät bietet keine zusätzlichen Betriebsmodi (neuere Modelle verfügen über Funktionen wie Ion Shower oder Ion Spot).
Ein weiterer Vorteil des Sharp KC-A40EUW ist die Verdunstungsmatte, die in allen Modellen des Herstellers verwendet wird und auf natürliche Weise die richtige Luftfeuchtigkeit aufrechterhält. Sie erzeugt keine nassen Flecken oder weißen Ablagerungen und ist völlig umweltfreundlich sowie sicher für Benutzer und Haustiere. Das Gerät verfügt über einen großen 3-Liter-Wassertank, der sich leicht befüllen lässt und zur Abkühlung der Luft genutzt werden kann. Zudem ist es mit LED-Anzeigen ausgestattet, die über einen leeren Tank oder unangenehme Gerüche informieren.
Der Luftreiniger Sharp KC-A40EUW bietet eine 3-stufige Filtration, die durch die Plasmacluster-Ionisation und die Verdunstungsbefeuchtung ergänzt wird – ideal zur Bekämpfung von Allergenen. Wie alle Geräte dieser Marke verwendet er einen HEPA H13-Filter – in diesem Modell mit einer großen Fläche von 1,3 m². Eine Ausnahme bildet der Aktivkohlefilter, der gereinigt werden kann. Dies soll seine Lebensdauer verlängern, doch unsachgemäße Reinigung oder ein nicht vollständig getrockneter Filter können dazu führen, dass unangenehme Gerüche aus dem Gerät entweichen. Die Notwendigkeit einer besonders sorgfältigen Wartung macht das Gerät im Vergleich zu moderneren Lösungen weniger benutzerfreundlich.
Filter |
Nutzungsdauer |
Preis |
HEPA 13 |
bis zu 3 Jahre |
110 € |
Aktivkohlefilter |
bis zu 5 Jahre |
50 € |
Befeuchtungsfilter |
bis zu 10 Jahre* |
42 € |
Jährliche Betriebskosten |
~55 € |
Die tatsächliche Nutzungsdauer hängt von der Region ab, in der das Gerät verwendet wird. Der Hersteller gibt eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren an – unter deutschen Bedingungen kann dieser Zeitraum jedoch bis zu fünfmal kürzer sein! Ein großes Manko ist das Fehlen einer Filterverschleißanzeige – das Gerät informiert lediglich über die Notwendigkeit der Reinigung.
Es besteht kein Zweifel daran, dass der Luftreiniger Sharp KC-A40EUW ein solides Multifunktionsgerät eines renommierten Herstellers ist. Er erfüllt seine Aufgabe gut, und für ein Gerät, das seit 11 Jahren auf dem Markt ist, war es damals durchaus innovativ. Es verfügt über einen effektiven HEPA H13-Filter, einen patentierten Ionisator und eine leistungsstarke Befeuchtungsfunktion. Aufgrund der erforderlichen Sensorenkalibrierung und seiner insgesamt geringeren Empfindlichkeit kann die Nutzung jedoch umständlich sein – in Regionen mit hoher Luftverschmutzung ist man gezwungen, das Gerät manuell zu steuern. Verglichen mit modernen Standards fehlen dem Sharp KC-A40EUW ein präziser PM2.5-Lasersensor sowie eine Anzeige für Schadstoffkonzentrationen. Ein weiterer Nachteil ist das Fehlen eines TVOC-Sensors zur Überwachung der Raumluftgase. Zudem gibt es keine Kontrollanzeige für den Filterverschleiß, was die Benutzerfreundlichkeit einschränkt.
Vorteile |
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Verdunstungsbefeuchtung |
Plasmacluster-Ionisation |
Niedriger Energieverbrauch |
Langlebige Filter |
Sehr leiser Betrieb |
Nachteile |
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Keine App |
Kein TVOC-Sensor |
Erfordert Kalibrierung des Sensors |
Unpräziser Staubsensor |
Keine Filterverschleißkontrolle |
Keine PM2.5-Konzentrationsanzeige |