Wie wirkt sich Smog auf die Gesundheit aus? Diese Frage stellen wir uns immer wieder, wenn wir besorgniserregend rote Anzeigen in Smog-Apps sehen. Immer mehr Menschen bringen ihre gesundheitlichen Beschwerden in der Heizsaison mit Luftverschmutzung in Verbindung. Dennoch wissen wir oft zu wenig, um zu erkennen, dass die Auswirkungen von Smog auf die Gesundheit langfristig sein können – heute fühlen wir uns vielleicht noch wohl, doch die daraus resultierenden Krankheiten können erst Jahre später auftreten.
Gemäß den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte jedes Land die jährlichen Durchschnittswerte für Feinstaubpartikel wie folgt reduzieren:
Feinstaubpartikel sind so klein, dass sie nicht nur in die Lunge, sondern auch in den Blutkreislauf eindringen können. Dadurch tragen sie erheblich zur Entstehung schwerwiegender Krankheiten bei.
Die Luftqualität bei unserem östlichen Nachbarn verbessert sich zwar, doch die jährlichen Fortschritte sind so gering, dass das Problem weiterhin sehr ernst ist. Aus einem Bericht der Europäischen Umweltagentur geht hervor, dass Polen zwischen 2010 und 2017 eine der höchsten PM2.5-Konzentrationen in der gesamten Europäischen Union aufwies. Auch die von der Agentur veröffentlichten Karten zur Luftqualität aus dem Jahr 2018 sind alarmierend. Die durchschnittliche jährliche PM2.5-Konzentration wird auf 24 µg/m3 geschätzt – mehr als doppelt so hoch wie der empfohlene Wert.
Warum ist die Luftverschmutzung in Polen so hoch? Ein Bericht des Obersten Rechnungshofs nennt als Hauptursache die hohe Emission von Feinstaub aus veralteten Haushaltsöfen – es werden weiterhin minderwertige feste Brennstoffe in ineffizienten Heizsystemen verbrannt. Ein weiteres Problem ist die hohe Anzahl alter Fahrzeuge auf den Straßen mit einem Durchschnittsalter von etwa 13 Jahren. Zudem tragen Industrie und Landwirtschaft zur Luftverschmutzung bei. Notwendig sind nicht nur systematische Lösungen, die schrittweise von den Kommunen umgesetzt werden, sondern auch das Engagement jedes Einzelnen. Falls du noch nicht überzeugt bist, dass der Kampf gegen Luftverschmutzung auch für dich persönlich wichtig ist, solltest du unbedingt erfahren, wie Smog die Gesundheit beeinflusst.
Schätzungen zufolge sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 35.000 bis 45.000 Menschen vorzeitig an den gesundheitlichen Folgen von Smog. Verantwortlich sind Atemwegserkrankungen, aber auch durch Luftverschmutzung ausgelöste Schlaganfälle, Herzinfarkte und Herzinsuffizienz.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind etwa 24 % aller Schlaganfälle weltweit auf eine zu hohe Konzentration gefährlicher PM2.5-Partikel in der Atemluft zurückzuführen. Zudem haben 25 % der Todesfälle aufgrund von Herzkrankheiten und 43 % der Todesfälle durch Lungenerkrankungen einen indirekten Zusammenhang mit Smog.
Die Zusammenhänge zwischen Smog und schweren Krankheiten werden in dem vergleichsweise neuen, 2018 veröffentlichten Buch „Smog: gesundheitliche Folgen der Luftverschmutzung“ (Henryk Mazurek, Wyd. Lek. PZWL) anschaulich dargestellt. Dies ist die erste umfassende polnische Publikation zu diesem Thema, in der ein Team von Forschern den Zusammenhang zwischen Smog und der Verschlechterung des Atemwegs-, Herz-Kreislauf-, Fortpflanzungs- und Nervensystems sowie des Immunsystems nachweist. Die bisher gesammelten Beweise ermöglichten eine Einteilung der gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung in drei Gruppen: Gruppe 1 und 2 umfassen Krankheiten und Komplikationen mit hoher oder moderater Wahrscheinlichkeit eines kausalen Zusammenhangs, während Gruppe 3 ein wahrscheinliches Risiko darstellt.
Gesundheitliche Folgen einer hohen Smogbelastung | ||||
Atemwege: | Kreislaufsystem: | Nervensystem: | Fortpflanzungssystem: | Sonstige Auswirkungen: |
- häufige Infektionen - chronische Erkrankungen wie Asthma, COPD, - Lungenkrebs, - Verschärfung bestehender chronischer Krankheiten. |
- akute Komplikationen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt, - Bluthochdruck, - Herzrhythmusstörungen. |
- erhöhtes Risiko für Alzheimer, Parkinson und andere neurodegenerative Erkrankungen, - Nervenschädigungen. |
- erhöhtes Risiko für Frühgeburten, - Wachstumsverzögerungen beim Fötus, - beeinträchtigte fetale Entwicklung. |
- Blasenkrebs, - Diabetes, - Insulinresistenz, - Brustkrebs, - Hautalterung, - Bindehautentzündung, - oxidativer Stress. |
Zusätzlich kommt es in all diesen Fällen zu häufigeren Krankenhausaufenthalten, was die Sterblichkeitsrate erhöht.
Studien zur Luftverschmutzung in Polen wurden erst relativ spät durchgeführt – noch vor wenigen Jahrzehnten wurde das Problem nicht als bedeutend angesehen. Daher gab es lange Zeit keine ausreichenden Daten darüber, wie sich Smog auf die Gesundheit von Kindern auswirkt. Heute stehen uns jedoch Ergebnisse der ersten landesweiten epidemiologischen Studie zur Verfügung, die von Forschern der Medizinischen Universität Warschau, ARC Rynek i Opinia und der Technischen Universität Warschau durchgeführt wurde. Diese Studie belegt eindeutig, dass eine langfristige Exposition gegenüber hohen Konzentrationen von PM2.5- und PM10-Partikeln ernsthafte Atemwegserkrankungen verursacht.
Die Studie bestätigte die negativen Auswirkungen von PM2.5- und PM10-Partikeln auf die Gesundheit von Kindern. Ein weiterer wichtiger Befund ist die verzögerte Wirkung dieser Partikel – die Folgen können erst nach einiger Zeit spürbar werden. Die häufigsten Symptome sind Niesen, Husten, Schnupfen sowie allergische Reaktionen, Asthma, Schüttelfrost und Konzentrationsstörungen. In Städten mit hoher PM2.5- und PM10-Konzentration leiden rund 10 % mehr Kinder an wiederkehrenden Erkältungssymptomen wie Schnupfen oder Husten.
Wir wissen nun, dass Smog sowohl Erwachsenen als auch Kindern schadet. Doch wie können wir uns schützen? In erster Linie, indem wir uns nicht im Freien aufhalten, wenn die PM2.5-Werte über den zulässigen Grenzwerten liegen. Um sich dessen bewusst zu sein, empfiehlt es sich, eine mobile App zu installieren, die regelmäßig über die Luftqualität informiert. Falls ein Aufenthalt im Freien unvermeidlich ist, sollte eine Feinstaubschutzmaske mit Filter getragen werden.
Besonders gefährlich ist es, während hoher PM2.5-Belastungen Sport zu treiben. Eine Studie unter Leitung des Kardiologen Dr. Jean-Francois Argacha vom Universitätskrankenhaus Brüssel bestätigte, dass das Einatmen von Abgasen während körperlicher Aktivität zu deutlichen Veränderungen des Lungenblutdrucks führt. Die Expositionsdauer spielt dabei keine Rolle – gefährliche gesundheitliche Auswirkungen können bereits nach einer einzigen Trainingseinheit auftreten (Quelle: pap.pl).
Hohe Smogwerte sind das ganze Jahr über ein Thema. Im Frühjahr und Sommer sollte man möglichst auf Fahrräder als umweltfreundliche Fortbewegungsmittel umsteigen. Öffentliche Verkehrsmittel sind ebenfalls eine gute Alternative. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle – eine ausgewogene Ernährung mit Produkten, die das Immunsystem stärken und den Körper entgiften, ist empfehlenswert.
Smog ist nicht nur draußen ein Problem, sondern auch in Innenräumen. Schadstoffe dringen von außen ein und vermischen sich mit weiteren gesundheitsgefährdenden Gasen. Deshalb ist es wichtig, geeignete Pflanzen für die Wohnung auszuwählen und einen hochwertigen Luftreiniger gegen Smog zu verwenden.
Philips Luftreiniger bieten nicht nur Schutz vor Smog, sondern verbessern die Luftqualität das ganze Jahr über. Die Geräte sind mit hochwertigen HEPA-Filtern ausgestattet, die nahezu 100 % der PM2.5-Partikel und Viren entfernen. Neue Modelle wurden mit dem ECARF-Zertifikat ausgezeichnet, das die effektive Entfernung von Allergenen bestätigt. Dank Aktivkohle absorbieren sie zudem schädliche Gase (z. B. Formaldehyd) und unangenehme Gerüche. Die Filter haben eine lange Lebensdauer (bis zu 3 Jahre), sodass die Betriebskosten niedrig bleiben. Philips Luftreiniger sind elegant und einfach zu bedienen – Sensoren ermöglichen den Automatikmodus, der über eine intuitive mobile App gesteuert werden kann.
Nun, da du weißt, wie Smog die Gesundheit von Erwachsenen und Kindern beeinträchtigt, verstehst du sicher, dass es deine Pflicht ist, dagegen anzukämpfen. Um die Luftqualität für zukünftige Generationen zu verbessern, sollten wir alle unseren Beitrag leisten – nicht nur auf Regierungsebene, sondern auch durch persönliche Maßnahmen.