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Luftreiniger gegen Schimmel

Das Wachstum von Schimmel und Pilzen ist ein typisches Problem in Tausenden von Wohnungen, insbesondere in solchen mit unzureichender Belüftung. Die gesundheitlichen Folgen sowie die Notwendigkeit kostspieliger Renovierungen sind ein weiterer Beweis dafür, dass Vorbeugung besser ist als Heilung. In diesem Ratgeber erfährst du, woher Schimmel kommt und welcher Luftreiniger in solchen Fällen am effektivsten ist.

 

Ein kurzer Biologieunterricht – was ist Schimmel und wie entsteht er?

Die Antwort auf diese Frage ist etwas umfangreicher als ein einziger Absatz, also schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche mit uns in die Welt dieses schwer zu beseitigenden Gegners ein. Schimmelpilze, die in Innenräumen auftreten, lassen sich in zwei Hauptgruppen unterteilen. Beide haben jedoch eines gemeinsam – sie bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von über 60 %, erhöhte Temperaturen und eine schlechte Luftzirkulation.

 

Die erste Gruppe umfasst Schimmelpilze, die zur Klasse der Jochpilze (Zygomycotina), Schlauchpilze (Ascomycota) und Fungi imperfecti (Deuteromycota) gehören. Am häufigsten findet man sie auf Putz, Tapeten, Holz und Holzwerkstoffen, die leicht Feuchtigkeit speichern. Diese Organismen lieben schlecht belüftete Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit und seltenem Luftaustausch. Wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist, kann man sicher sein, dass sich dieser unerwünschte Gast einnisten wird – und das oft für eine lange Zeit.

 

Schimmelpilze zeichnen sich durch besonders geringe Nährstoffanforderungen und eine hohe Anpassungsfähigkeit aus. Studien zeigen, dass ihre Myzelgröße innerhalb eines Tages um das Neunfache wachsen kann. Ideale Bedingungen bieten Temperaturen zwischen 20-30°C und eine Luftfeuchtigkeit von über 60 %.

 

Die zweite Gruppe umfasst die sogenannten Hausschwämme. Ihre gesundheitlichen Auswirkungen sind zwar geringer als die von Schimmelpilzen, doch sie können erhebliche Schäden an der Bausubstanz verursachen. Hausschwämme zerstören Holz und Holzwerkstoffe innerhalb kurzer Zeit und können in extremen Fällen sogar die Stabilität des Gebäudes gefährden. In etwa 90 % der Fälle trifft man auf den Echten Hausschwamm (Serpula lacrymans) oder Basidienpilze (Basidiomycota, Basidiomycetes, Boletale). Diese Arten bevorzugen dunkle, feuchte Umgebungen mit leicht sauren pH-Werten zwischen 4 und 6.

 

Darüber hinaus befallen Hausschwämme auch Mörtel, Ziegel und Beton. Das Myzel dringt in kleinste Risse der Wände ein und setzt während des Atmungsprozesses Kohlendioxid (CO2) frei, das mit Feuchtigkeit reagiert und Calciumcarbonat (CaCO3) bildet. Dies führt wiederum zur Zersetzung von Ziegeln, Mörtel und Putz sowie zur Bildung von Verfärbungen.

 

Ein weiteres Problem sind Salzausblühungen, also Mineralien, die durch die Kristallisation von Salzen entstehen. Sie gehören zwar nicht zur Gruppe der Pilze, können jedoch deren Wachstum begünstigen. Salzausblühungen entstehen, wenn Feuchtigkeit in Ziegel eindringt und die darin enthaltenen Salze auflöst. Diese Ablagerungen sind schwer zu entfernen und treten schnell wieder auf, sobald die Feuchtigkeit erneut steigt.

 

Die schnelle Ausbreitung von Schimmel wird auch durch Blasenbildung begünstigt, die durch Feuchtigkeit in Baukonstruktionen entsteht. Sie tritt häufig bei Malerarbeiten auf, wenn nicht genügend Zeit zwischen den einzelnen Farbschichten eingehalten wird. Besonders betroffen sind auch tapetenbedeckte Wände, bei denen sich Luftblasen unter der Oberfläche bilden können. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis sich Schimmelsporen ansiedeln.

 

Schimmel an der Badezimmerwand
Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit besteht insbesondere in Badezimmern und Küchen ein erhöhtes Risiko für Schimmelbildung

 

Auswirkungen von Schimmel auf unsere Gesundheit und Bausubstanz

Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt: den realen Auswirkungen von Schimmelbefall auf die Gesundheit der Bewohner. Diese können in vielen Fällen äußerst schwerwiegend sein. Schimmelpilze setzen Mykotoxine frei, die bei Exposition eine Vielzahl gefährlicher Krankheiten verursachen können. Dies gilt insbesondere für Schimmelpilze, die starke mutagene (genverändernde), teratogene (Schädigung des Fötus) und krebserregende Eigenschaften aufweisen. Diese Pilze setzen während ihres Stoffwechsels Mykotoxine frei, von denen Aflatoxine (insbesondere der Untertyp B1) als die gefährlichsten gelten. Eine starke Exposition kann unter anderem das Risiko für Leberkrebs erhöhen sowie zu Schäden an Nieren, Milz und Lunge führen.

 

Auch wenn die oben genannten Auswirkungen auf den menschlichen Körper besonders alarmierend sind, sind die weniger schweren Symptome ebenfalls nicht zu unterschätzen. Sie können die Gesundheit erheblich beeinträchtigen, insbesondere bei Menschen mit bestehenden Atemwegs- oder Nervenerkrankungen. Basierend auf ihren Auswirkungen können die von Schimmel freigesetzten Mykotoxine folgendermaßen kategorisiert werden:

  • Dermatotoxine – verursachen Schäden an Haut und Schleimhäuten;
  • Hepatotoxine – beeinträchtigen die Leberfunktion;
  • Kardiotoxine – führen zu Herzkrankheiten oder verschlimmern bestehende Erkrankungen;
  • Neurotoxine – greifen das zentrale Nervensystem an und können Gehirnschäden verursachen;
  • Nephrotoxine – schädigen die Nieren;
  • Pulmotoxine – schädigen die Lunge und das gesamte Atemwegssystem.

Die häufigsten Symptome, die durch Schimmel in Innenräumen verursacht werden, sind:

  • Hautausschläge und Verschlimmerung bestehender Hauterkrankungen;
  • Reizungen der Schleimhäute und Augen;
  • Husten, laufende Nase und Verschlimmerung von Asthma;
  • Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Gliedmaßen, Gleichgewichtsstörungen;
  • Allergische Broncho-Pulmonale Mykose (Pilzinfektion der Atemwege);
  • Häufige und wiederkehrende Nebenhöhlenentzündungen;
  • Anhaltende Müdigkeit und Konzentrationsprobleme;
  • Kopfschmerzen;
  • Schlafstörungen;
  • Depressionen;
  • Fruchtbarkeitsprobleme;
  • Verdauungsstörungen und Übelkeit.

Das Problem von Schimmel in Wohnräumen ist daher keines, das ignoriert werden sollte. Die Vielzahl von Symptomen und das hohe Risiko schwerer Erkrankungen erfordern sofortige Maßnahmen. Wie man Schimmel effektiv bekämpft und sein Wiederauftreten verhindert, erfährst du im weiteren Verlauf dieses Artikels. Nun widmen wir uns jedoch den besonderen Gefahren für Allergiker.

 

Schimmelallergie und gesundheitliche Gefahren

Schimmel kann für Menschen mit einer Allergie besonders gefährlich sein. Bei ihnen löst die Exposition eine übermäßige Produktion von IgE-Antikörpern aus, was zu einer starken Verschlimmerung der Symptome führt, insbesondere im Bereich der Atemwege:

  • Entzündung und Schwellung der Nasenschleimhaut;
  • Bronchialasthma;
  • Dauerhafter Schnupfen und Niesen;
  • Atemnot und pfeifende Atmung;
  • Chronische Müdigkeit und Schlaflosigkeit;
  • Atopische Dermatitis, Juckreiz und Nesselsucht;
  • Erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen.

Schätzungen zufolge sind etwa 2-3 % der Weltbevölkerung von einer Schimmelallergie betroffen. Die meisten Betroffenen sind auf Schimmelpilze (Cladosporium) und Schlauchpilze (Alternaria) allergisch, die sich auf abgestorbenem organischem Material vermehren. Allergiker sollten in Innenräumen Teppichböden, Tapeten und Zimmerpflanzen vermeiden und darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht über 60 % steigt.

 

Zur Diagnose einer Schimmelallergie werden Hauttests durchgeführt, bei denen verdünnte Extrakte der häufigsten Schimmelarten auf kleine Einschnitte oder Einstiche an Unterarm oder Rücken aufgetragen werden. Manchmal werden auch subkutane Injektionen verwendet. Bei Allergikern zeigt sich innerhalb kurzer Zeit eine allergische Reaktion in Form von Rötungen und Quaddelbildung an der Teststelle. Falls das Ergebnis nicht eindeutig ist, kann zudem ein Bluttest durchgeführt werden – in der Regel ein RAST-Test (Radio-Allergo-Sorbent-Test), der den Gehalt an spezifischen Immunglobulinen gegen den jeweiligen Schimmelallergen bestimmt.

 

Frau entfernt Schimmel von der Wand
Hat sich in deiner Wohnung Schimmel gebildet? Erfahre, welche Hausmittel helfen können, ihn zu entfernen.

 

Schimmelbekämpfung – wie entfernt man Schimmel aus dem Haus?

Leider ist die Schimmelbeseitigung ein zeitaufwändiger Prozess und erfordert häufig Renovierungsmaßnahmen. Wenn der Schimmelbefall dazu geführt hat, dass sich der Putz von der Wand löst, ist es notwendig, die alte Putzschicht abzuschlagen und eine neue aufzutragen. Dabei sollte der Putz im Umkreis von etwa einem Meter um die betroffene Stelle entfernt werden. Danach muss die Wand gründlich mit einer harten Bürste gereinigt und sorgfältig getrocknet werden. Anschließend wird die Fläche mit einem speziellen Mittel behandelt, das das Wachstum von Schimmel hemmt, bevor sie neu verputzt wird. Wenn der Schimmel nur oberflächlich aufgetreten ist, reicht es oft aus, die betroffene Stelle gründlich mit Wasser und einer harten Bürste zu reinigen und gegebenenfalls neu zu streichen.

 

Zu den Hausmitteln gegen Schimmel gehören Essig und einfache Haushaltschemikalien. Ein wirksames Reinigungsmittel kann durch Mischen von vier Litern Wasser mit einer halben Tasse Bleichmittel und einem Drittel einer Tasse Waschpulver hergestellt werden. Denke daran, beim Reinigen Schutzhandschuhe zu tragen, da diese Substanzen Hautreizungen verursachen können. Ein effektives Hausmittel zur Entfernung von Schimmel in Fugen und Silikonfugen ist eine Mischung aus Zahnpasta und Spülmittel.

 

Auf dem Markt gibt es zudem eine breite Auswahl an spezialisierten chemischen Schimmelentfernern. Diese Methode ist oft teurer, bietet jedoch eine höhere Wirksamkeit und ein geringeres Risiko eines erneuten Schimmelbefalls. In frühen Stadien reicht es möglicherweise aus, mit gängigen Reinigungsmitteln wie Cif zu arbeiten. Wenn der Schimmel jedoch tief in die Wand oder den Boden eingedrungen ist, sind hochwirksame chemische Mittel aus Fachgeschäften erforderlich. Auch hier ist es wichtig, die Hände zu schützen. Aufgrund der stark ätzenden Wirkung dieser Mittel ist es zudem ratsam, eine Schutzbrille zu tragen.

 

Luftreiniger gegen Schimmel – besser vorbeugen als bekämpfen

Da Schimmel meist in feuchten Bereichen wie Küchen und Bädern auftritt, deren Sanierung oft teuer ist, ist es am besten, sein Auftreten von vornherein zu verhindern. Dazu sollten Räume regelmäßig gelüftet, eine ordnungsgemäße Belüftung sichergestellt und Situationen vermieden werden, in denen große Mengen Wasserdampf freigesetzt werden. Zudem kann der Einsatz von Luftentfeuchtern sinnvoll sein. Am wirksamsten sind jedoch Luftreiniger, insbesondere Modelle mit Ionisierungsfunktion.

 

Ein Luftreiniger kann die Luftfeuchtigkeit zwar nicht direkt senken, doch Geräte mit Ionisierungsfunktion können Schimmelsporen effektiv eliminieren. Dies geschieht durch die Abgabe von positiven und negativen Ionen in einem ausgewogenen Verhältnis, die die Zellwände der Schimmelsporen zerstören.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beste Strategie zur Vorbeugung gegen Schimmel darin besteht, für eine angemessene Belüftung zu sorgen, Luftentfeuchter zu verwenden, wenn nötig, und einen effektiven Luftreiniger zu wählen, der bereits bei geringen Konzentrationen von Schimmelsporen reagiert. Dank eines integrierten Hygrometers, das in hochwertigen Luftreinigern mit Ionisierung enthalten ist, kannst du schnell feststellen, wenn die empfohlene Luftfeuchtigkeit von 40-60 % überschritten wird. Falls du bereits überzeugt bist, dass ein Luftreiniger die richtige Wahl für dich ist, empfehlen wir dir, weiterzulesen.

 

Luftreiniger gegen Schimmel mit Ionisierungsfunktion
Luftreiniger mit Ionisierungsfunktion sind eine gute Wahl, wenn du mit Schimmel in deinem Zuhause zu kämpfen hast

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Filterklasse des HEPA-Filters im Luftreiniger. Um sich umfassend vor Schimmelsporen zu schützen, empfiehlt sich der Kauf eines Modells mit einem HEPA-Filter der Klasse H13 oder höher, der mindestens 99,97 % der Partikel aus der Luft entfernt. In Kombination mit einer hochwertigen Ionisierung entsteht so eine nahezu undurchdringliche Barriere gegen Schimmel, selbst bei minimalen Sporenkonzentrationen.

 

Luftreiniger gegen Schimmel im LoveAir-Angebot

Falls du dir noch unsicher bist, welches Gerät sich am besten für dein Zuhause oder Büro eignet – schreib uns! Die Experten von LoveAir helfen dir schnell dabei, das ideale Gerät auszuwählen, das für beste Luftqualität sorgt und das Problem wiederkehrender Schimmelsporen ein für alle Mal löst.

 

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