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Luftreiniger gegen Schimmel

Manche glauben, dass Schimmel an Wänden nur in alten Häusern und Gebäuden auftritt. Leider ist die Wahrheit, dass Schimmelpilze immer häufiger auch in Neubauten vorkommen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein – von komplexen Problemen (z. B. falsch konstruierte Belüftungssysteme) bis hin zu einfachen Gründen wie einer zu geringen Luftzirkulation in Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit.

 

In diesem Artikel erfährst du unter anderem, was Schimmel ist und wie er sich auf die Gesundheit auswirkt. Wir beantworten die Frage, warum eine Allergie gegen Schimmelpilze entsteht und wie man übermäßigen Schimmelbefall in Wohnräumen vermeiden kann. Außerdem stellen wir die 4 besten Luftreiniger gegen Schimmel vor.

 

Was ist Schimmel?

Fadenpilze, umgangssprachlich als Schimmel bekannt, sind Mikroorganismen, die aus mehrzelligen, fadenförmigen Strukturen bestehen. Ihr aktives Wachstum ist in einer Umgebung mit hoher Feuchtigkeit sichtbar. Da Schimmelsporen eine hohe Anpassungsfähigkeit besitzen und sich leicht verbreiten, sind sie in der Luft und auf verschiedenen Materialien weit verbreitet. Schimmel findet sich jedoch nicht nur in der Atmosphäre, sondern auch im Boden, im Wasser und auf organischen Materialien.

 

Beobachtungen von Fadenpilzen haben gezeigt, dass die optimalen Bedingungen für ihr Wachstum sowohl von der Feuchtigkeit als auch von der Temperatur abhängen. Schimmel wächst am besten in feuchten Umgebungen. Studien zeigen jedoch, dass sich Schimmel bereits bei einer Feuchtigkeit von über 20 % vermehren kann. Auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle: Die optimale Temperatur für Schimmelwachstum liegt bei 20-30oC. Daher bieten Baukonstruktionen (z. B. Wände) und andere Elemente in Wohnräumen ideale Bedingungen für ihr Wachstum.

 

Wie entsteht Schimmel?

Die meisten Fadenpilze können sich auch in nährstoffarmen Umgebungen entwickeln. Deshalb wächst Schimmel sehr leicht und schnell. Je nach Schimmelart kann er auf unterschiedliche Weise entstehen. In Wohnräumen ist das Auftreten von Fadenpilzen an Wänden, in Küchen oder Badezimmern meist auf eine unzureichende Luftzirkulation und einen zu hohen Feuchtigkeitsgehalt zurückzuführen.

 

Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit liegt in gasförmigem Zustand vor. Sobald die Temperatur um mindestens 7oC sinkt, beginnt sie zu kondensieren, wodurch Oberflächen (vor allem Wände) feucht werden. Die sich auf den Wänden absetzende Feuchtigkeit verbindet sich mit Staub und Fett aus der Luft und schafft so ideale Bedingungen für Schimmelwachstum.

 

Schimmel tritt auch häufig in schlecht isolierten Gebäuden auf, insbesondere an Stellen, an denen sich ein undichtes Dach mit der Decke oder einer Wand verbindet, sowie in Gebäuden mit versteckten Konstruktionsmängeln.

 

Schimmelpilzgifte entstehen häufig auch auf Lebensmitteln. In der Luft schwebende oder von Menschen transportierte Schimmelsporen setzen sich auf Nahrungsmitteln ab, keimen und wachsen unbemerkt ins Innere ein. Nach einigen Tagen wird ihr Wachstum durch einen flaumigen Belag sichtbar.

 

Schimmel im Haus an der Decke
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Raum erhöhen das Risiko von Schimmelbildung

 

Auswirkungen von Schimmel auf die Gesundheit

Die auffälligsten schwarzen Flecken und Schimmelbildungen an Wänden, Fenstern und in Badezimmern gehören zur Pilzgattung Stachybotrys chartarum. Diese Art von Schimmel ist giftig für den Menschen, da sie sogenannte Mykotoxine produziert. Der Kontakt mit diesen Stoffen kann Vergiftungen, Atemwegs- und Verdauungserkrankungen, Pilzinfektionen und eine Schwächung des Immunsystems verursachen.

 

Das Einatmen von mit Schimmel belasteter Luft verschiedener Herkunft kann Allergien und damit verbundene Entzündungen der Nasenschleimhaut auslösen. Zudem kann es die Entstehung von Asthma bronchiale begünstigen und bei Personen mit geschwächtem Immunsystem sogar eine Aspergillose der Lunge hervorrufen.

 

Menschen mit Lungenerkrankungen, insbesondere COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), sind besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von Schimmel. Aber auch bei gesunden Personen kann eine langfristige Exposition gegenüber Schimmelpilzen Symptome wie Husten und Atemnot hervorrufen.

 

Kommen wir noch einmal auf die bereits erwähnten Mykotoxine zurück, die als einige der gefährlichsten krebserregenden Stoffe gelten. Sie können über die Haut aufgenommen, eingeatmet oder über die Darmschleimhaut resorbiert werden und unter anderem folgende gesundheitliche Schäden verursachen:

  • Lungenfibrose,
  • Krebserkrankungen,
  • Leber- und Nierenprobleme,
  • Lungenblutungen,
  • Neurotoxizität,
  • Herzerkrankungen,
  • Störungen des Immunsystems,
  • Fehlfunktionen des Kreislaufsystems.

 

Schimmelallergie – Was ist das und welche Symptome treten auf?

Da Schimmelsporen extrem klein sind (sie können bis zu tausendmal kleiner als Gräserpollen sein!), sind sie in der Luft in großer Menge vorhanden. Sie stellen damit die zahlenmäßig größte Gruppe biologischer Partikel in der Atmosphäre dar.

 

Eine Schimmelallergie entsteht durch eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf allergene Bestandteile dieser Mikroorganismen. Die Immunreaktion führt zur Produktion von IgE-Antikörpern und verursacht so allergische Symptome bei empfindlichen Personen.

 

Schimmelallergien werden am häufigsten durch Pilze der Gattungen Alternaria und Cladosporium ausgelöst, aber auch Innenraumschimmel wie Penicillium oder Aspergillus können allergische Reaktionen hervorrufen.

 

Zu den häufigsten Symptomen einer Schimmelallergie gehören:

  • Halsschmerzen,
  • trockene, tränende oder gereizte Augen,
  • wiederkehrende Kopfschmerzen,
  • pfeifende Atmung,
  • anfallsartiger Husten,
  • Bindehautentzündung,
  • Schnupfen, Schwellung und Rötung der Nase,
  • Druckgefühl in der Brust,
  • Atemnot,
  • atopische Dermatitis,
  • Nesselsucht.

Die Symptome einer Schimmelallergie treten das ganze Jahr über auf, verstärken sich jedoch besonders in Zeiten intensiver Sporenproduktion – also zwischen Spätsommer und Frühherbst. Eine Schimmelallergie kann durch spezielle Bluttests bestätigt werden.

 

Frau mit Symptomen einer Schimmelallergie
Trockene und tränende Augen können ein Symptom einer Schimmelallergie sein

 

Wie kann man Schimmelbildung verhindern? Einfache Methoden

Schimmel im Haus birgt nicht nur gesundheitliche Risiken, sondern kann auch finanzielle Schäden verursachen. Stark betroffene Oberflächen erfordern eine aufwendige (und nicht immer günstige) Desinfektion oder im schlimmsten Fall eine Renovierung. Um das Risiko von Schimmelbildung zu minimieren, sollten einige wichtige Regeln beachtet werden.

 

Eine der einfachsten Methoden zur Verhinderung des Wachstums von Fadenpilzen ist eine gute Luftzirkulation. Häufiges Lüften sorgt für einen Luftaustausch, wodurch die Luftfeuchtigkeit im Raum sinkt (mit Ausnahme von Regentagen). Ein Hygrometer kann hilfreich sein, um den Feuchtigkeitsgehalt zu messen. Dieses einfache Gerät, das in den meisten Haushaltswarengeschäften erhältlich ist, zeigt die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent an. Der optimale Bereich für den Menschen liegt bei 40-60 %, wobei die Messwerte immer im Zusammenhang mit der aktuellen Raumtemperatur betrachtet werden sollten.

 

Leider verfügen nicht alle Räume über Fenster, die eine effiziente Belüftung ermöglichen – beispielsweise Badezimmer. Wie kann man sich dort vor übermäßiger Feuchtigkeit schützen? Ein Luftaustausch kann durch das offene Halten der Tür erfolgen.

 

Wenn möglich, sollte auf das Trocknen von Wäsche in Innenräumen verzichtet werden. Eine bessere Luftzirkulation wird zudem durch saubere Lüftungsgitter gewährleistet. Falls Hausmittel nicht den gewünschten Effekt bringen, können einfache Luftentfeuchter oder professionelle Raumentfeuchter zum Einsatz kommen. Schimmelsporen in der Luft lassen sich mit Luftreinigern mit HEPA-Filtern und Ionisationsfunktion effektiv neutralisieren.

 

Schimmel oder Pilz?

Viele Menschen verwenden die Begriffe Schimmel und Pilz synonym. Obwohl die Ursachen für beide Arten von schädlichen Ablagerungen ähnlich sind, gibt es einige Unterschiede. Schimmelpilze, die sich meist auf Wänden und Decken bilden, bleiben auf der Oberfläche. Egal ob auf Tapeten, Farbschichten oder Holz, sie dringen nicht in die Tiefe ein.

 

Hausfäulepilze hingegen zerstören Baumaterialien, indem sie tief in deren Struktur eindringen. Diese Mikroorganismen können selbst stabile Materialien wie Holz oder Beton beschädigen. Sie befallen nicht nur flache Oberflächen wie Wände und Decken, sondern auch Holzelemente.

 

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zwischen Schimmel und Pilzen ist der Geruch. Hausfäulepilze haben einen besonders unangenehmen, beißenden Geruch. Auch das Erscheinungsbild unterscheidet sich: Schimmel zeigt sich als fleckige Ansammlung in verschiedenen Farben – von Schwarz über Rostrot und Grün bis hin zu Zitronengelb. Pilze hingegen bilden watteartige Wucherungen oder spinnenartige Strukturen.

 

Ist jeder Schimmel schädlich?

Die Frage, ob jeder Schimmel für den Menschen giftig ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Schimmel, der in Wohn- und Arbeitsräumen auftritt, ist jedoch immer schädlich, da er eingeatmet, über die Haut aufgenommen oder mit verdorbenen Lebensmitteln konsumiert werden kann und so zu ernsten Gesundheitsproblemen führt. Deshalb ist es wichtig, bereits kleinste Anzeichen von Schimmelbildung zu erkennen und schnell zu handeln, um das Problem nicht nur oberflächlich, sondern vollständig zu beseitigen.

 

Obwohl Schimmel für den Menschen gefährlich sein kann, wird er in bestimmten Bereichen gezielt genutzt. Ein bekanntes Beispiel ist die Verwendung von Penicillium in der Medizin. Aus diesen Pilzen wird das berühmte Antibiotikum Penicillin hergestellt, das bei bakteriellen Infektionen wie Mandelentzündungen, Lungenentzündungen, Syphilis oder Gonorrhoe eingesetzt wird.

 

Weniger bekannt ist die Nutzung von Schimmel in der Lebensmittelindustrie. Penicillium und seine verschiedenen Stämme werden zur Herstellung von Edelkäse verwendet. Pilze wie Rhizopus oder Aspergillus kommen in Südostasien bei der Produktion von fermentierten Lebensmitteln zum Einsatz.

 

Einige Fadenpilze (z. B. Aspergillus oryzae, Rhizopus oligosporus, Aspergillus niger) werden in der Kartoffelindustrie zur biologischen Abwasserreinigung genutzt.

 

Wie entfernt man Schimmel aus dem Haus?

Leider gelingt es nicht immer, Schimmelbildung vollständig zu verhindern. Was sollte man in einer solchen Situation tun, um das Problem schnell und effektiv zu beseitigen?

 

Wenn der Schimmel frühzeitig entdeckt wird, kann man in den ersten Entwicklungsstadien auf weniger invasive Hausmittel zurückgreifen. Grünliche Ablagerungen lassen sich mit Essig entfernen. Dazu einfach eine kleine Menge auf die betroffene Stelle auftragen und warten, bis sich der Schimmel auflöst. Manche empfehlen, dem Essig eine geringe Menge Wasserstoffperoxid beizumischen.

 

Eine hervorragende desinfizierende Wirkung hat auch Natron, das in jedem Supermarkt erhältlich ist. Mit Wasser zu einer dicken Paste vermischt und auf schimmelbefallene Stellen aufgetragen, entfernt es nicht nur Verfärbungen, sondern auch unangenehme Gerüche.

 

Schimmelentfernung von der Wand mit Hausmitteln
In einigen Fällen kann Schimmel erfolgreich mit Hausmitteln entfernt werden

 

Auch natürliche Extrakte wie Teebaumöl, Eukalyptusöl oder Nelkenöl können verwendet werden. Mit Wasser gemischt, desinfizieren sie nicht nur die betroffenen Stellen, sondern verbreiten zudem einen angenehmen Duft im Raum.

 

Eine weniger bekannte Methode ist die Anwendung einer Lösung aus Wasser und Zitruskernextrakt, beispielsweise aus Grapefruit oder Zitrone. Diese Mischung sollte auf den Schimmel aufgetragen und an der Oberfläche belassen werden, bis sie vollständig getrocknet ist.

 

Borax wirkt ebenfalls antimykotisch, antiseptisch und insektenabwehrend. Diese vielseitige Substanz besitzt außergewöhnliche reinigende und desinfizierende Eigenschaften. Sie kommt besonders dort zum Einsatz, wo Essig oder Natron nicht ausreichend wirken. Für die Haushaltsreinigung wird meist der wasserlösliche zehnhydratisierte Borax verwendet.

 

Wenn einfache Hausmittel nicht ausreichen, können spezialisierte Anti-Schimmel-Mittel verwendet werden. In Geschäften sind zahlreiche Produkte erhältlich, die für diesen Zweck entwickelt wurden. Bei der Auswahl des richtigen Mittels ist es wichtig zu wissen, ob es sich um Schimmelpilz oder Hausfäulepilz handelt. Während Schimmelpilze meist oberflächlich entfernt werden können, erfordert Hausfäule eine tiefere Behandlung.

 

Manche nutzen auch die thermische Methode zur Schimmelbeseitigung. Diese erfordert jedoch eine spezielle Lötlampe, mit der die betroffenen Stellen ausgebrannt und anschließend mit chemischen Mitteln behandelt werden können.

 

Luftreiniger gegen Schimmel und Pilze – HEPA-Filter und Ionisierung

Hohe Luftfeuchtigkeit, die beispielsweise beim Kochen oder Duschen entsteht, ist ein alltägliches Phänomen. In Verbindung mit hohen Raumtemperaturen, schlechter Belüftung und unzureichender Luftzirkulation schafft sie ideale Bedingungen für das Wachstum von Schimmel an Wänden, Decken und in Badezimmern.

 

Da Schimmelsporen in großen Mengen in der Luft zirkulieren, können sie sich leicht vermehren und schnell neue Schimmelbildungen verursachen. Eine effektive Lösung zur Reduzierung dieser Mikroorganismen sind Luftreiniger. Ausgestattet mit speziellen Filtern und Funktionen entfernen sie nahezu 100 % der schädlichen Partikel aus der Raumluft.

 

Für die Entfernung kleinster toxischer Mikroorganismen sind insbesondere HEPA-Filter verantwortlich. Diese feinen Filterschichten zeichnen sich durch eine besonders hohe Effizienz bei der Reduzierung ultrafeiner Luftverunreinigungen aus. Sie eliminieren nicht nur Schimmelsporen, sondern auch Pollen, Allergene, Feinstaub, Bakterien und Viren.

 

Eine wertvolle Ergänzung zur Filtration in Luftreinigern ist die Ionisierungsfunktion. Dieses Verfahren, das sich an natürlichen Prozessen orientiert, erzeugt negative Ionen, die die positiven Ladungen der Luftverunreinigungen neutralisieren. Dadurch werden sie schwerer und sinken zu Boden. Auf diese Weise lassen sich positiv geladene Teilchen (Kationen), die sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken, effizient aus der Luft entfernen.

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