Oft gebrauchen wir solche Ausdrücke, wie PM10, PM2,5, Benzo[a]pyren und viele andere. Was bedeuten diese Symbole und Bezeichnungen? Hier kannst Du unser Smog-Wörterbuch sehen und erfahren, wie schädlich die Folgen der einzelnen Arten der Luftverschmutzung sein können.
Luftverschmutzung
Wir möchten Euch zusätzliche Informationen über die schädlichen Verbindungen liefern, die sich im Smog und generell in der verschmutzten Luft befinden. Wir müssen unseren Feind besser kennenlernen, um gegen ihn erfolgreich kämpfen zu können.
PM10 – es handelt sich hier um Feinstaub mit einer Größe von bis zu 10 Mikrometern. Er besteht aus einer Mischung von organischen und anorganischen Substanzen. Leider enthält er auch toxische Substanzen.
Anhand von diesen Staubpartikeln werden meistens Messungen der Luftverschmutzung durchgeführt und deren Konzentration bestimmt. Die in den Bundes-Immissionsschutzverordnungen (BImSchV) – 39. BImSchV „Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen“ festgelegten Grenzwerte für Luftbelastung durch Schadstoffe bestimmen die zulässige Konzentration von PM2,5-Feinstaub: ab dem 1. Januar 2020 sind es 20 µg/m3 und 40 µg/m3 für PM10-Feinstaub. Damit sind diese Werte doppelt so hoch, wie die von der WHO empfohlenen strengen Grenzwerte von entsprechend 10 und 20 µg/m3.
Seit dem Jahr 2000 führen Ländermessnetze landesweit flechendeckende Messungen der Konzentration von PM10-Partikeln, und seit 2008 auch von PM2,5-Partikeln, durch. Besonders hoch ist die Konzentration auf der Grundlage von Hausfeuerungsanlagen, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie Straßenverkehr in Ballungsräumen (gegenüber dem Umland). Hohe Feinstaubkonzentrationen sind also unter anderem eine Folge von starken verkehrsbedingten Emissionen, z.B. (Diesel-) Ruß, Reifenantrieb, aufgewirbelter Staub. Noch zu Beginn der 1990er Jahre wurden im Jahresmittel großräumig Werte um 50 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) gemessen – heute liegen die Jahresmittelwerte in der Regel zwischen 15 und 20 µg/m3. Trotzdem sind Werte, die in ländlichen Gegenden gemessen werden, viel niedriger, als diejenigen in Ballungsräumen.
Seit 2005 darf eine PM10-Konzentration von 50 µg/m3 an höchstens 35 Tagen im Kalenderjahren überschritten werden. Die Überschreitung dieses Tagesgrenzwerts wurde vor allem in Ballungsräumen in der Nähe von verkehrsreichen Straßen festgestellt. Überschreitungen der PM-Werte können vor allem in trockenen Wintern oder in heißen Sommern auftreten – dann können sogar die 59 µg/m3 großflächig erheblich überschritten werden. Nur um ein Beispiel zu nennen: Am 23. Januar 2017 wurden an etwa 56 % der in Deutschland vorhandenen PM10-Messstellen Tagesmittelwerte von über 50 µg/m³ gemessen. Die höchste festgestellte Konzentration betrug an diesem Tag 176 µg/m³ im Tagesmittel!
PM2,5- und PM10-Feinstaub wird in den oberen Atemwegen und in den Bronchien absorbiert, was zu einer erheblichen Reduzierung der Suffizienz unserer Lungen führen kann – wir ermüden schneller, gelangen in Atemnot, müssen husten. Die Folge kann ein erhöhtes Risiko von Infektionen der Atemwege sein, ebenso wie solche chronische Krankheiten, wie Asthma. Auch solche allergischen Symptome, wieHeuschnupfen, Husten oder entzündete Bindehäute verschärfen sich.
PM2,5 – hierbei handelt es sich auch um Schwebstaub, der aus organischen und anorganischen Substanzen besteht. Die Größe dieser Staubpollen beträgt bis zu 2,5 Mikrometer. PM10 enthält also die Fraktion von PM2,5, die deswegen ausgegliedert worden ist, weil deren Eigenschaften besonders schädlich sind. Diese Staubpartikel werden in den oberen Atemwegen und den Bronchien absorbiert, wegen ihrer geringen Größe können sie jedoch auch in unseren Blutkreislauf gelangen. Wenn PM2,5 in den Blutkreislauf gelangt, lässt er sich nur schwer neutralisieren, deswegen ist es so wichtig, vorzubeugen und dessen Erzeugung zu begrenzen. Wegen der geringen Größen fällt dieser Feinstaub praktisch nicht zu Boden, selbst bei Regen. Er kann sich monatelang in der Atmosphäre aufhalten und mit dem Wind Entfernungen von bis zu 2500 km zurücklegen. Selbst, wenn wir durch eine Atemschutzmaske mit der Nase atmen, garantiert es keinen 100-prozentigen Schutz vor diesem Feinstaub, weil dessen Partikel so winzig sind, dass es besonders schwer ist, sich davor zu wirksam schützen. Deswegen ist es so wichtig, einen Luftreiniger mit einem Qualitäts-HEPA-Filter zu Hause zu haben, um diesen Staub eliminieren zu können. Dieser Feinstaub kann leider nicht nur für unsere Atemwege, sondern auch das Herz und das Gehirn gefährlich werden und Herzinfarkte und Schlaganfälle hervorrufen.
Benzo[a]pyren – es handelt sich um eine organische chemische Verbindung aus der Gruppe der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Es kann ein Element von PM10-Feinstaub darstellen. Die Anwesenheit von Benzo[a]pyren in der Luft wird oft einzeln untersucht, weil es sich um eine besonders stark krebserregende Substanz handelt. Es bildet unter anderem den Hauptrisikofaktor in Tabakrauch bezüglich der Erkrankung an Lungenkrebs. Und das Schlimmste: in manchen Regionen Europas werden die Normen um 1000% oder noch mehr überschritten.
NO2 – also Stickstoffdioxid. Diese chemische Verbindung sammelt sich in den Green Mengen in der Nähe von belebten Straßen an, weil sie vor allem durch Fahrzeuge, aber auch durch Heizsysteme erzeugt wird. Die Folge ist eine geschwächte Immunität, Stickstoffdioxid kann auch zur Infektion der Atemwege führen oder Asthmasymptome verstärken und zu Krankheiten der Bindehäute führen.
SO2 –Schwefeldioxid. Es handelt sich um ein farbloses Gas mit einem sehr starken und unangenehmen Geruch. Es reizt die Atemwege besonders stark und entsteht infolge der Verbrennung von fossilen Brennstoffen (unter anderem Kohle) – und je schlechter die Qualität des Brennstoffs ist, desto mehr SO2 entsteht in der Regel. Meistens gelangt dieses Partikel in die Luft und trägt zur Entstehung von sauren Regen bei. In Großstadtgebieten bildet es jedoch auch einen Bestandteil von Smog. So kann eine chemische Verbindung, die die zerstörerischen sauren Regenfälle hervorruft, in Deine Lungen gelangen.
O3 – Ozon, das die Atmosphäre bildet und den Menschen vor Sonnenbestrahlung schützt, ist gut. Aber Ozon, das an heißen Tagen als eine Folge der Sonnenbestrahlung von Abgaspartikeln entsteht, ist für den Menschen nicht mehr so nützlich. Es ist ein Bestandteil des Smogs in der Stadt, und natürlich greift es unsere oberen Atemwege an, was zu Husten, Atemnot und einer stärkeren Asthma führt. Außerdem kann Ozon im menschlichen Organismus zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit führen.
Leider bilden vielerorts nicht nur Sauerstoff, Stickstoff und Argon den größten Bestandteil der Luft. Diese ist voller Schwebstaub und anderer schädlicher und krebserregender Substanzen. Deswegen sollten wir selbst versuchen, nicht zur noch größeren Luftverschmutzung beizutragen, und für die eigene Gesundheit – für ein möglichst bestes Klima im eigenen Zuhause sorgen.
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