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Warum ist unsere Luft verschmutzt?

Luftverschmutzung ist ein weltweites Problem. Smog führt zu Todesfällen – und das ist keine übertriebene Aussage, die Angst schüren soll. „Wenn Terroranschläge jedes Jahr 7 Millionen Menschen töten würden, würden wir ständig darüber sprechen. Aber weil es verschmutzte Luft ist, ignorieren wir es“, schreibt die Journalistin Beth Gardiner in ihrem Buch „Uduszeni“. Dies ist eine deutliche Warnung, dass wir handeln müssen. Um Smog zu verhindern, müssen wir zunächst verstehen, woher verschmutzte Luft kommt.

 

Verschmutzte Luft in der Stadt

 

Allmählich beginnen wir als Gesellschaft zu erkennen, wie Smog die Gesundheit beeinflusst. Leider ist das Grundwissen in diesem Bereich, insbesondere in Polen, noch unzureichend. Viele Menschen wissen nicht, woher verschmutzte Luft eigentlich stammt. Wenn wir die Ursachen der Luftverschmutzung verstehen, können wir unser Verhalten ändern und bewusster für die Natur – und letztendlich für uns selbst – handeln.

 

Luftverschmutzung – Grundlegende Informationen

Luftverschmutzung umfasst alle Stoffe, unabhängig von ihrem Aggregatzustand, die in der Atmosphäre vorkommen, aber nicht zu ihren natürlichen Bestandteilen gehören. Dies ist die einfachste Definition, die alle Gase, Flüssigkeiten und Feststoffe umfasst. Dennoch sollten wir sie erweitern: Selbst natürliche Bestandteile der Luft können bei zu hoher Konzentration zur Verschmutzung werden. Smog ist beispielsweise eine Mischung aus Nebel und Partikeln.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Schadstoffe mit bloßem Auge unsichtbar sind. An sonnigen Tagen kann die Luft sogar stärker belastet sein als an regnerischen Herbsttagen. Deshalb sollte man in der Smog-Saison vor dem Verlassen des Hauses die Luftqualität über spezielle Apps (z. B. Airly) oder auf den Websites der regionalen Umweltinspektionen überprüfen. Wenn die Grenzwerte deutlich überschritten werden, ist es besser, zu Hause zu bleiben.

 

In der Europäischen Union haben nur zwei Länder eine so schlechte Luftqualität wie Polen – Bulgarien und Rumänien. Das Hauptproblem liegt in der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Dies wurde während des globalen Lockdowns deutlich: In Polen sanken die Stickoxidemissionen merklich, während die PM2.5-Belastung auf dem Niveau des Vorjahres blieb (Quelle: Polski Alarm Smogowy). Die Verbrennung fossiler Brennstoffe trägt nicht nur zur Smogbildung bei, sondern auch zur Emission von CO₂, das den Klimawandel vorantreibt und unsere Gesundheit sowie unser Leben bedroht.

 

Welche anderen Quellen tragen zur Luftverschmutzung bei? In erster Linie Haushaltsheizungen mit Kohle und Holz sowie der Straßenverkehr, industrielle Anlagen und die Landwirtschaft. In geringem Maße entstehen Emissionen auch durch Naturereignisse wie Vulkanausbrüche oder Sandstürme.

 

Woher kommt die verschmutzte Luft?

Das größte Problem, insbesondere in Polen, ist die sogenannte niedrige Emission – sie stammt aus Quellen mit einer Abgasabgabe in einer Höhe von bis zu 40 Metern. Dazu gehören vor allem Haushaltskessel und Öfen für feste Brennstoffe, die in Polen weit verbreitet sind. Zudem nutzen viele Menschen minderwertige Brennstoffe, und einige verbrennen sogar Abfälle. Laut dem Nationalen Zentrum für Emissionsbilanzierung und -management sind diese Emissionen für über die Hälfte der gefährlichen PM2.5- und PM10-Feinstaubpartikel verantwortlich. Sie sind zudem eine bedeutende Quelle krebserregender Gase, darunter Benzo(a)pyren.

 

Ein weiteres großes Problem ist der Verkehr. In Polen kommt auf 1,7 Einwohner ein Auto (Platz 6 in der EU), und das Durchschnittsalter der Fahrzeuge beträgt etwa 13 Jahre. In solch alten Modellen gibt es kaum Technologien zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. Der Verkehr ist für 30 % der Stickoxidemissionen sowie 20 % der PM2.5- und PM10-Belastung verantwortlich – verursacht sowohl durch Abgase als auch durch Bremsen- und Reifenabrieb. Zudem trägt er zur Entstehung des sogenannten Sommersmogs bei: Unter Wärmeeinfluss verwandeln sich chemische Verbindungen aus den Abgasen in bodennahes Ozon, das Pflanzen und Menschen schädigt.

 

Verschmutzte Luft auf der Straße

 

Auch die Kohleenergie trägt erheblich zur Luftverschmutzung bei. In Polen stammen 85 % der Energiequellen aus Kohle. Das Land verfügt über eine veraltete Kohleflotte, das Durchschnittsalter der polnischen Kraftwerke ist bedenklich hoch, und 36 von 45 Anlagen besitzen Sondergenehmigungen für übermäßige Emissionen. Es besteht kein Zweifel, dass sie eine wesentliche Quelle von Schadstoffen wie Schwefeldioxid, Stickoxiden und Quecksilber sind.

 

Wie kann die Luftqualität verbessert werden?

Westeuropäische Länder kämpfen nicht mehr mit einer derart hohen Luftverschmutzung. Ihr Erfolg beruht vor allem auf Zeit. In Polen wird das Problem erst seit etwa 15 Jahren ernsthaft diskutiert, während in westlichen Ländern bereits in den 1950er- und 1960er-Jahren Maßnahmen ergriffen wurden. Auch kleinere Länder haben konsequent umweltfreundliche Lösungen eingeführt, darunter:

  • Reduzierung der Kohlenutzung und thermische Modernisierung von Häusern (in Dublin wurde bereits 1990 der Verkauf von Steinkohle verboten!),
  • Fahrverbote für Verbrennungsmotoren in bestimmten Zonen (in Frankreich dürfen an bestimmten Tagen nur Fahrzeuge mit geraden oder ungeraden Kennzeichen fahren, um den Verkehr zu reduzieren),
  • Investitionen in Radwege und den öffentlichen Verkehr (die Niederlande sind ein Vorbild, wo Radwege sowohl in Städten als auch in Dörfern allgegenwärtig sind),
  • Beschränkung des Transitverkehrs,
  • Grüne Gärten an Fassaden und auf Dächern von Gebäuden.

Auch in Polen werden erste Anti-Smog-Maßnahmen ergriffen. Kommunen verbieten die Nutzung bestimmter Heizkessel und finanzieren deren Austausch mit. In einigen Städten verbessern sich die Radinfrastruktur und der öffentliche Verkehr (einschließlich Park-and-Ride-Systeme). Besorgniserregend ist jedoch die Blockade erneuerbarer Energien, die gesundheitsschonender sind. Gleichzeitig testen einige Städte innovative Smog-Filter, und in Krakau wurden zwei Gesetze verabschiedet, die es ermöglichen, sogenannte vertikale Gärten an Wänden sowie begrünte Dächer auf bestehenden Gebäuden zu schaffen. Zudem steigt das Bewusstsein für Smog in der Bevölkerung, was Hoffnung gibt, dass zukünftige Generationen mehr auf umweltfreundliche Maßnahmen drängen werden.

 

Wie kann man sich vor verschmutzter Luft schützen?

Verschmutzte Luft stellt eine ernsthafte Bedrohung für unsere Gesundheit dar. Deshalb sollte man besonders in der Herbst- und Wintersaison vorsichtig sein. Es ist ratsam, eine mobile App zur Überwachung der Luftqualität in Echtzeit zu nutzen. Warnmeldungen über Grenzwertüberschreitungen können dabei helfen, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden. Falls ein Aufenthalt im Freien notwendig ist, sollte man Anti-Smog-Masken tragen. Diese sind mit speziellen Filtern ausgestattet, die Schadstoffe zurückhalten und verhindern, dass sie in die Lunge und den Blutkreislauf gelangen.

 

Philips Luftreiniger

 

Wie kann man sich in Innenräumen vor verschmutzter Luft schützen? Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine natürliche Lösung ist die Verwendung von Pflanzen, die Schadstoffe absorbieren. Sie helfen insbesondere bei der Bekämpfung von Toxinen wie Formaldehyd, Benzol und Aceton, die in Teppichen, Lacken, Farben, Reinigungsmitteln und Baumaterialien enthalten sind. Empfehlenswert sind Pflanzen wie Einblatt (Spathiphyllum), Ficus Benjamini, Dracaena, Efeutute (Epipremnum aureum) oder Bogenhanf (Sansevieria).

 

Pflanzen allein können jedoch Feinstaubpartikel wie PM2.5 oder PM10 nicht beseitigen. Eine sinnvolle Investition in Gesundheit und Wohlbefinden sind daher Philips Luftreiniger. Sie verfügen über hochwertige HEPA H13-Filter, die mit nahezu 100 % Effizienz PM2.5-Partikel und Viren entfernen. Neue Modelle fangen zudem Allergene effektiv ab, was durch das ECARF-Zertifikat bestätigt wird. Dank Aktivkohlefiltern absorbieren sie außerdem schädliche Gase. Philips Luftreiniger reinigen nicht nur effektiv die Luft, sondern überzeugen auch mit elegantem Design und einfacher Bedienung.

 

Luftverschmutzung bleibt ein ernsthaftes Problem in Polen. Hauptursachen sind niedrige Emissionen, Kohlekraftwerke und der Verkehr. Jeder von uns kann jedoch zur Verbesserung der Situation beitragen – sei es durch den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme oder die Nutzung von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln. Zudem sollten wir auf luftreinigende Zimmerpflanzen und Luftreiniger für unser Zuhause setzen. Denn letztendlich tun wir dies für uns selbst: Smog schädigt nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit.

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