Luftreiniger ohne Filter - Top oder Flop?

Sehr oft bekommen wir per E-Mail die Frage, ob Luftreiniger ohne Filter, die bei manchen Online-Marktplätzen gern angeboten werden, überhaupt funktionieren können. Und das ist auch kein Wunder – schließlich kann uns der Filterwechsel bei Standardmodellen jährlich 100 bis 200 Euro kosten. In diesem Artikel werden wir auf die uns gestellte Frage ausführlich antworten und erläutern, was „Luftreiniger“ ohne Filter (wie sie die Hersteller bezeichnen) tatsächlich sind.

 

Das Filtersystem - also wo saubere Luft herkommt

Die meisten Lösungen werden im Laufe der Zeit ständig weiterentwickelt, aber der Kern der Luftreiniger bleibt dabei unverändert – und zwar unabhängig davon, ob von Modellen für den Verbrauchermarkt die Rede ist, oder von solchen, die für den professionellen Gebrauch entworfen worden sind – z.B. für die Lebensmittelbranche oder Pharmaindustrie. Bei den meisten von ihnen finden wir drei grundlegende Lösungen, die für die Bekämpfung von unterschiedlichen Arten der Luftverunreinigung verantwortlich sind.

 

Zuerst kommt der Vorfilter, der größere Partikel, Haare und alle anderen Arten der Luftverunreinigung mit einem größeren Durchmesser, die in der Luft umher schweben, auffängt, um die weiteren, empfindlicheren Elemente zu schützen, die verstopfen könnten. Dieser Schutz wird auf unterschiedliche Weisen umgesetzt - bei Philips Luftreinigern finden wir zum Beispiel ein Netz vor, das entstaubt werden kann, und bei den IDEAL Luftreiniger – einen austauschbaren Filter oder auch ein Netz, das gereinigt werden kann. Eine interessante Lösung finden wir bei Blueair Luftreinigern der Serie Blue, sowie bei den Modellen IDEAL AP 30 Pro und IDEAL AP 40 Pro, bei denen die Hersteller bunte Stoffbezüge angewandt haben, die gewaschen werden können.

 

Die nächste Reinigungsphase bilden hochwirksame HEPA-Partikel-Luftfilter, die aus speziellem Kunststoff angefertigt sind, z.B. aus Polymerfasern, die PM2,5- und PM10-Feinstaub, Bakterien, Viren, Milben, Schimmelsporen und Schimmelpilze sowie andere Arten der Luftverunreinigung mit einer Größe von weniger als 0,3 Mikronen neutralisieren. Je nach der Wirksamkeitsklasse – von E12 bis H14 – kann diese Lösung von 99,5% bis 99,995% aller schädlichen festen Partikel beseitigen. Schwächere Filter, wie etwa EPA E10, werden wegen ihrer niedrigen Wirksamkeit (ab 85%) nicht mehr verwendet, höhere Filterklassen hingegen – ab U15 – kommen wegen ihrem hohen Preis nicht zur Anwendung.    

 

Das letzte Element, das zur absoluten Grundausstattung zählt, sind die Kohlefilter, die aus Aktivkohle, also einer Substanz bestehen, die adsorptionsfähig ist (Luftverunreinigung durch Gase, unangenehme Gerüche oder flüchtige organische Verbindungen anzieht und auf ihrer Oberfläche neutralisiert). In diesem Fall können wir auch mit weitreichenden Weiterentwicklungen bei den einzelnen Marken rechnen. Bei Sharp Luftreinigern werden diese Filter mit speziellem Kieselgel (Silikagel) SiO2 bedeckt, der eine systematische, poröse Form von Natriumsilicat bildet, die auch Schwefelmonoxide (SOx) und Stickstoffmonoxide (NOx) stoppen kann. Und beim Topmodell LIFAair LA503 finden wir einen Zusatz an Zeolith, der selbst die winzigsten radioaktiven Partikel auffangen kann.

 

Soviel zum Thema des absoluten Minimums – wie unsere Erfahrung besagt, kann ohne dieser Verbindung von keiner echten Luftreinigung die Rede sein. Modelle mit der Zusatzfunktion eines Luftbefeuchters verfügen noch über einen weiteren Filter, der verhindern soll, dass Minerale aus dem Wasser in den Raum gelangen. Bei einer so geringen Konzentration sind diese zwar nicht schädlich, sie könnten jedoch unnötig die Sensoren für PM2,5-Stäube alarmieren. 

 

Sharp Luftreiniger - Filtersystem
Das Filtersystem eines Sharp Luftreinigers

 

Eine Sterilisationskassette anstatt der Filter? 

Sehen wir uns die portugiesische Marke Airfree genauer an, die einen völlig anderen Blickpunkt auf die Luftfilterung repräsentiert. Und welchen? Mit dem patentierten Sterilisations-Keramikkern TSSTM, der auf eine hohe Temperatur erhitzt wird und auf den die durch Konvektion angesaugte Luft trifft. Der Hersteller gibt gern an, dass bei diesem Vorgang nicht nur Mikroorganismen eliminiert werden, sondern auch der Ozonwert (O3) um 26% reduziert wird. Klingt verlockend, insbesondere wenn man an den günstigen Preis denkt, der ca. bei 100 Euro liegt, und an den geringen Geräuschpegel. Es gibt jedoch einige „aber“. Welche? Vor allem werden keine Andersen Arten der Luftverunreinigung bekämpft, als mit organischer Abstammung. Ein Luftreiniger dieser Art sollte schon mit Allergenen zurecht kommen, aber er wird uns leider nicht vor PM2,5- oder PM10-Feinstaub schützen, die zu den gefährlichsten Bestandteilen von Smog gehören. Der zweite Nachteil ist ohne Frage der höhere Stromverbrauch gleichzeitig bei einer kleineren bedienten Fläche. Um einen Raum mit 15 m2 zu reinigen, brauchen wir ca. 50 W, wobei klassische Luftreiniger dazu in den langsamsten Modi nur einige Watt benötigen. Der dem Anschein nach niedrigere Preis  dieses Geräts kann also automatisch viel höhere Nutzungskosten mit sich ziehen.      

 

Ein Luftreiniger, der eigentlich… ein Ionisator ist

Eine weitere Gruppe von Geräten, die hochtrabend als Luftreiniger ohne Filter bezeichnet werden, bilden… Luftionisatoren. Als Optimisten möchten wir hier niemandem vorwerfen, nichts Gutes im Schilde zu führen, aber dieser „Trick“ wird doch oft durch kleine Geschäfte angewandt. Es kommt natürlich auch vor, dass dieser Fehler nur eine Folge davon ist, dass es an Wissen fehlt – deswegen werden wir gern erklären, worin die Unterschiede bestehen.   

 

Im Gegenteil zu Luftreinigern, verfügen Ionisatoren tatsächlich über keine eingebauten Filter. Deren Funktionsweise (wobei wir hier von der am häufigsten angewandten Plasma-Ionisation sprechen) beruht darin, dass Hochspannungsstrom durch zwei Elektroden fließt, wobei beim Kontakt zu diesen Elektroden positive Ionen (Kationen) und negative Ionen (Anionen) entstehen. Im Endergebnis können die so entstandenen Ionen beinahe 100% aller Viren, Bakterien, Milben, Schimmelsporen, unangenehmen Gerüche und anderer mikroorganischer Luftverschmutzung neutralisieren. Zu den übrigen Vorteilen gehört mit Sicherheit die Fähigkeit, unsere Haut zu befeuchten, sowie ein positiver Einfluss auf unser Wohlbefinden.   

 

Leider werden wir hier genauso, wie im Fall der vorherigen Technologie, PM2,5- oder PM10-Feinstaub nicht los. Deswegen wird auch Luftionisation von Luftreinigerherstellern (z.B. durch Sharp oder Panasonic) als eine hervorragende Zusatzfunktion angewandt, die für genauere Luftreinigung sorgt – und zwar praktisch ausschließlich in dieser Form. Schließlich kann kaum davon die Rede sein, dass Luftverschmutzung beseitigt wird, wenn deren gefährlichsten und am häufigsten vorkommenden Elemente unberührt bleiben.   

 

Du suchst nach einem Luftreiniger? Dann solltest du das Angebot von LoveAir überprüfen!

Um alles nochmal zusammenzufassen – manche der erhältlichen Technologien kommen tatsächlich mit unterschiedlichen Arten der Luftverunreinigung zurecht. Aber ohne ein wirksames Filterset können wir leider eine effektive Bekämpfung der gefährlichsten und am häufigsten vorkommenden Luftverunreinigung vergessen (z.B. der PM2,5- und PM10-Stäube). Charakteristisch für solche Lösungen können auch andere wesentliche Nachteile sein – sie können zum Beispiel für größere Flächen vollkommen ungeeignet sein oder eine im besten Fall mittelmäßige Wirksamkeit vorweisen.

 

Alle diejenigen, die sich immer noch nicht sicher sind, für welches Gerät sie sich entscheiden sollten, möchten wir dazu einladen, sich über Social Media, per E-Mail oder telefonisch mit unseren Experten in Verbindung zu setzen. Als einer der Spitzenreiter auf dem Luftreinigermarkt können wir ein sorgfältig zusammengestelltes Angebot vorweisen, in der sich ausschließlich bewährte und wirksame Modelle von Luftreinigern befinden – auch von solchen mit Ionisationsfunktion.  

 

 

 

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