Auf den ersten Blick scheint der Winter die perfekte Jahreszeit für Allergiker zu sein – es gibt keine Insekten, und die Menge an Pollen von Pflanzen und Bäumen nimmt deutlich ab. Doch wer unter Allergien leidet, weiß genau, dass diese Annahme trügerisch ist. Der Winter und die gesamte Heizperiode sind ein wahres Paradies für zahlreiche allergieauslösende Substanzen, die die Lebensqualität und Gesundheit von Millionen Menschen erheblich beeinträchtigen. Welche Stoffe treten in der kalten Jahreszeit besonders häufig auf, und wie kann man sich gegen sie schützen?
Wer selbst keine allergischen Reaktionen erlebt, könnte fälschlicherweise denken, dass der Winter eine Zeit der Erholung für Allergiker ist. Während die Menge an Pollen in der Luft tatsächlich abnimmt, steigt die Konzentration anderer Allergene auf ein spürbares und belastendes Niveau.
Die häufigsten Winterallergien stehen in Zusammenhang mit starker Luftverschmutzung in der Heizperiode, Schimmel- und Pilzwachstum in feuchten Räumen sowie der Vermehrung von Hausstaubmilben. Woher sie kommen, welche Symptome sie verursachen und wie man sie in Wohn- oder Arbeitsräumen beseitigt, erfährst du im Folgenden.
Eine Stauballergie, genauer gesagt eine Allergie gegen die Exkremente von Hausstaubmilben, ist einer der Hauptgründe für Arztbesuche im Winter. Hausstaubmilben gehören zur Gruppe der winzigen Spinnentiere und umfassen über 40.000 Arten. Sie ernähren sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen sowie von Hefepilzen. Laut Statistiken verliert ein Mensch jährlich etwa 4 kg Hautschuppen. Die Menge, die wir täglich abgeben, kann mehrere tausend Milben ernähren. Aufgrund ihrer geringen Größe – zwischen 0,1 und 1 mm – bleiben sie für das menschliche Auge unsichtbar und gelangen leicht in den Mund sowie in die Atemwege. Hauptauslöser allergischer Reaktionen sind die in ihrem Kot enthaltenen Allergene Der p 1 und Der f 1.
Wie gelangen Hausstaubmilben in unsere Wohnungen? Ideale Bedingungen für ihre Entwicklung sind hohe Luftfeuchtigkeit (über 60 %) und eine Temperatur von etwa 25oC. Genau diese Bedingungen herrschen in vielen Haushalten während der Herbst- und Wintermonate, wenn die Heizungen aufgedreht werden und Räume seltener gelüftet werden. Der mit warmer Luft aufgewirbelte Staub setzt sich auf Stoffen, Bettwäsche, Polstermöbeln und vielen anderen Materialien ab – ideale Lebensräume für Hausstaubmilben. Dadurch wird der Kontakt mit ihren Exkrementen für unsere Haut und Atemwege nahezu unvermeidlich.
Eine Allergie gegen Hausstaubmilben gehört zu den häufigsten diagnostizierten allergischen Erkrankungen weltweit. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
Die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie lassen sich durch eine geeignete Behandlung effektiv minimieren. In den meisten Fällen werden Antihistaminika verabreicht, um die Beschwerden zu lindern. Die effektivste Methode bleibt jedoch die Hyposensibilisierung, die eine deutliche Besserung über mehrere Jahre hinweg ermöglichen kann.
Wer unter einer Hausstaubmilbenallergie leidet, sollte auf eine regelmäßige Reinigung der Wohnung achten. Es empfiehlt sich, auf Federbettwäsche zu verzichten. Um Milben wirksam zu beseitigen, sollte die Bettwäsche mindestens einmal pro Woche bei 60oC gewaschen werden. Darüber hinaus können spezielle Milbenbekämpfungsmittel verwendet werden, wobei viele Ärzte aufgrund möglicher gesundheitlicher Risiken von deren Einsatz abraten.
Am effektivsten lassen sich Milben mit Luftreinigern für Allergiker bekämpfen, die mit HEPA-Filtern ausgestattet sind und bis zu 99,97 % der Partikel bis zu einer Größe von 0,003 Mikron aus der Luft entfernen. Besonders empfehlenswert sind Modelle, die von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) oder der Polnischen Gesellschaft für Allergologie zertifiziert wurden.
Da im Herbst und Winter die Luftfeuchtigkeit in Wohnungen oft nicht optimal ist, sind Geräte mit einer Befeuchtungsfunktion besonders nützlich. Eine sinnvolle Ergänzung kann auch ein separater Luftbefeuchter sein, der in Echtzeit über die Luftqualität informiert und die Luftfeuchtigkeit auf einem optimalen Niveau von 40-60 % hält.
Ein weiteres, oft unsichtbares Problem betrifft Wohnungen mit unzureichender Belüftung oder schlechter Fensterisolierung. Schimmel bildet sich bevorzugt in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (über 60 %), häufig in Badezimmern und Küchen. Eine langfristige Schimmelbelastung kann Juckreiz, Niesen, Atembeschwerden und eine Verschlimmerung bestehender Erkrankungen verursachen.
Der Entwicklung von stark allergenen Schimmelpilzen kann durch eine optimale Luftfeuchtigkeit entgegengewirkt werden. Luftreiniger helfen zudem, Schimmelpartikel aus der Raumluft zu entfernen. Auch eine regelmäßige Reinigung von Küchen- und Badezimmerflächen trägt dazu bei, das Problem zu minimieren.
Ab Anfang Januar oder Februar beginnt die Pollensaison. Während Hautreaktionen aufgrund von Kleidungsschichten seltener auftreten, gelangen die Pollen dennoch in die Atemwege und Augen, was zu Irritationen führt. Die Folgen? Niesen, laufende Nase, verstopfte Atemwege, tränende und gerötete Augen sowie gelegentlich Juckreiz in den Ohren.
Im Dezember stellen vor allem Hausstaubmilben eine große Belastung für Allergiker dar. Die Vorweihnachtszeit ist traditionell mit intensiver Reinigung verbunden – Staubwischen, das Säubern von schwer zugänglichen Ecken und das Entfernen von Weihnachtsdekorationen wirbelt große Mengen an Milben auf. Zusätzlich können Schimmelpilze, insbesondere Aspergillus, allergische Beschwerden auslösen.
Im Januar beginnt die Blütezeit der Hasel, die Haselnüsse produziert. Üblicherweise erwacht diese Pflanze in der dritten Januarwoche aus dem Winterschlaf, doch durch steigende Temperaturen kann die Blüte bereits früher einsetzen. Aus demselben Grund kann auch die Erle im Januar Pollen freisetzen.
Der Winter neigt sich dem Ende zu. Im Februar kommt es zu einer intensiven Blüte von Hasel und Erle – diese beiden Bäume sind in diesem Monat die Hauptallergieauslöser. Laut dem Umweltallergie-Forschungszentrum erreicht die Erlenblüte ihre höchste Intensität in der zweiten Monatshälfte.
Was hilft? Bei pflanzlichen Pollenallergien ist es wichtig, betroffene Körperstellen nach dem Aufenthalt im Freien mit lauwarmem Wasser abzuspülen. Zudem empfiehlt sich die Verwendung von feuchtigkeitsspendenden Augentropfen. Ein hochwertiger Anti-Smog-Mundschutz mit HEPA-Filter ist eine effektive Schutzmaßnahme für unterwegs.
Die schlechte Luftqualität in der Herbst- und Wintersaison, die hauptsächlich durch die Verbrennung von Kohle und anderen Brennstoffen in umweltbelastenden Heizsystemen entsteht, schadet dem Körper nicht nur durch die Aufnahme schädlicher Substanzen in die Atemwege. PM2.5- und PM10-Feinstaubpartikel sowie flüchtige organische Verbindungen wie Benzo(a)pyren können die Symptome von Allergien erheblich verschärfen. Eine durch Schadstoffe beeinträchtigte Funktion des Atemwegs- und Nervensystems erhöht die Anfälligkeit für allergische Reaktionen, was sich in heftigen Hustenanfällen, Schnupfen und Atemnot äußern kann.
Die einzige wirksame Lösung zur Entfernung der im Smog enthaltenen Schadstoffe sind Luftreiniger gegen Smog, die mit HEPA-Filtern ausgestattet sind. Zudem empfiehlt es sich, ein spezielles Luftreinigungsgerät für das Auto zu nutzen und beim Verlassen des Hauses eine Anti-Smog-Maske zu tragen.
Die allgegenwärtige Luftverschmutzung – insbesondere im Winter – verstärkt allergische Symptome und erschwert den Alltag. Falls du den Verdacht hast, an einer Allergie zu leiden, solltest du dich zunächst von einem Allergologen untersuchen lassen. Nach entsprechenden Tests kann er eine genaue Liste der Allergene erstellen, die dich betreffen, eine geeignete Behandlung vorschlagen und Methoden empfehlen, um die Beschwerden erheblich zu reduzieren.
Eine von Experten empfohlene und wirksame Methode zur Bekämpfung von Winterallergien sind die bereits erwähnten Luftreiniger. Dank ihrer hochempfindlichen Partikelfilter können sie nahezu 100 % der Allergene in deinem Zuhause oder Büro neutralisieren. Falls du Unterstützung bei der Auswahl eines geeigneten Geräts benötigst – kontaktiere uns! Unser Experte wird nach einer Bedarfsanalyse gerne ein Modell empfehlen, das dir hilft, Husten, Hautausschläge, gerötete Augen und andere allergische Symptome zu vergessen – sowohl jene, die im Winter auftreten, als auch die, die durch Pflanzenpollen in der Frühlings- und Sommersaison verursacht werden.