Erfahren Sie die wichtigsten Regeln für die Nutzung von Luftreinigern. Zusätzlich stellen wir einige Tricks vor, mit denen Sie Ihr Gerät zur Luftreinigung noch effektiver einsetzen können.
Inhaltsverzeichnis
Luftreiniger sind sehr einfach zu bedienen. In den meisten Fällen reicht es, das Gerät im Raum zu platzieren, einzuschalten und saubere Luft zu genießen. Dennoch gibt es einige einfache Tricks, mit denen Sie die volle Leistung dieser Geräte ausschöpfen können.
Die erste und wichtigste Regel lautet: 1 Raum = 1 Luftreiniger. Es ist nicht empfehlenswert, ein leistungsstarkes Gerät für mehrere Räume zu nutzen. Stattdessen ist es sinnvoller, kleinere und günstigere Geräte für jeden Raum zu kaufen. Der Luftreiniger sollte dort platziert werden, wo man sich am häufigsten aufhält. Eine gute Strategie ist auch, das Gerät zwischen Räumen zu wechseln – tagsüber im Wohnzimmer, nachts im Schlafzimmer. In diesem Fall lohnt es sich, ein leichtes Modell zu wählen, um den Transport zu erleichtern.
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Es ist empfehlenswert, Luftreiniger in allen genutzten Schlafzimmern aufzustellen. Während des Schlafs verbringen wir mehrere Stunden in geschlossenen Räumen, daher ist es wichtig, saubere Luft zu atmen. Es reicht aus, den Luftreiniger auf der niedrigsten Stufe zu betreiben, damit er leise und kontinuierlich die Luft reinigt. Die Geräte in unserem Sortiment sind so leise, dass sie kaum hörbar sind und den Schlaf nicht stören. Selbst bei minimaler Leistung und geringem Stromverbrauch sorgen sie für eine effektive Luftfiltration – solange keine übermäßige Luftzirkulation durch offene Fenster oder Lüftungssysteme besteht. Ein besonders leiser Luftreiniger ist der Electrolux Pure A9 PA91-604DG, dessen Geräuschpegel im Nachtmodus nur 17 dB beträgt – vergleichbar mit einem leisen Flüstern.
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Es ist sinnvoll, die Luftverschmutzung im Außenbereich tagsüber zu kontrollieren. Dafür kann man eine geeignete App auf dem Smartphone installieren (z. B. Airly), die in Echtzeit über die Schadstoffbelastung informiert. Besonders in Gebieten mit Kohleheizungen empfiehlt es sich, das Haus tagsüber zu lüften und die Luftzirkulation nachts auf ein Minimum zu reduzieren. Der Grund dafür ist, dass nachts aufgrund sinkender Temperaturen die Heizungen stärker genutzt werden, was die Emission von Schadstoffen und Feinstaub erhöht.
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Die höchste Reinigungsstufe sollte nur in besonderen Fällen verwendet werden. Beispielsweise bei starken Allergiesymptomen durch Pollenbelastung, einer extrem schlechten Außenluftqualität oder wenn in der Nachbarschaft intensiv Schadstoffe in die Luft gelangen. In solchen Fällen arbeitet das Gerät schnell und effizient, sodass sich die Luftqualität spürbar verbessert. Allerdings ist der Betrieb auf höchster Stufe auf Dauer aufgrund der Lautstärke nicht ideal. Sobald die Luftqualität verbessert wurde, empfiehlt es sich, wieder auf mittlere oder niedrige Stufen zurückzuschalten.
Wir empfehlen die Nutzung des Automatikmodus, den ein guter Luftreiniger haben sollte. Nach Aktivierung dieser Funktion passt das Gerät die Lüftergeschwindigkeit automatisch an die Luftverschmutzung an. Der Nutzer muss sich kaum um die Bedienung kümmern. Zudem zeigt ein Luftreiniger mit Automatikmodus in der Regel auch die Luftqualität an. Ein gutes Modell erkennt Veränderungen schnell und reagiert entsprechend. Ein Beispiel dafür ist der LIFAair LA333, der bereits bei einer PM2.5-Konzentration von 12 µg/m³ seine Leistung erhöht, um Schadstoffe zu beseitigen.
Die von LoveAir angebotenen Luftreiniger sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. Lassen Sie das Gerät auch dann eingeschaltet, wenn Sie zur Arbeit oder in die Schule gehen – selbst auf niedriger Stufe. So kehren Sie immer in ein frisches und sauberes Zuhause zurück. Diese Lösung ist effizienter, als nach einem langen Tag in einem staubigen Raum die Luftqualität erst durch den Betrieb auf höchster Stufe verbessern zu müssen. Der Energieverbrauch bei kontinuierlichem Betrieb auf niedrigen Stufen ist sehr gering, das Gerät bleibt leise und sorgt stets für saubere Luft. Über eine mobile App kann zudem ein individueller Zeitplan erstellt werden – beispielsweise kann das Gerät eine Stunde vor der Heimkehr aktiviert werden. Eine solche Funktion bietet zum Beispiel der Luftreiniger Blueair HealthProtect 7440i des schwedischen Herstellers.
Wenn Ihr Luftreiniger über eine Befeuchtungsfunktion verfügt, sollten Sie diese nutzen. Neben der Luftreinigung kann so auch die optimale Luftfeuchtigkeit für die Gesundheit (ca. 50-60%) aufrechterhalten werden. Die meisten unserer Modelle mit Befeuchter ermöglichen eine automatische Feuchtigkeitsregulierung. Zudem lohnt es sich, Pflanzen im Raum zu platzieren, da diese auf natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit regulieren. Technik und Natur können sich hier hervorragend ergänzen. Die besten Geräte mit Befeuchtungsfunktion sind zweifellos die Luftreiniger von Sharp, die eine effiziente und umweltfreundliche Verdunstungsbefeuchtung bieten, basierend auf Sensoren für Feuchtigkeit und Temperatur.
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Filter im Luftreiniger sollten gemäß den Herstellerangaben ausgetauscht werden. Der Vorfilter, der meist nicht ausgetauscht werden muss, sollte jedoch nicht vernachlässigt werden. Er kann einfach abgenommen und mit Wasser ausgespült oder vorsichtig mit einer weichen Bürste abgesaugt werden – idealerweise einmal pro Woche.
Bei Luftreinigern mit Befeuchtungsfunktion ist die Reinigung des Wassertanks und der Befeuchterwanne ebenso wichtig wie die Pflege der Filter. Diese beiden Elemente haben einen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer des Wasserfilters. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, sollten Wassertank und Wanne regelmäßig gereinigt werden. Der Tank kann einmal im Monat gereinigt werden, während die Wanne idealerweise alle 1-2 Wochen gereinigt wird.
Ein Luftreiniger sollte idealerweise rund um die Uhr betrieben werden. Der Stromverbrauch ist in der Regel sehr gering, da die meisten Hersteller auf Energieeffizienz achten.
Ein Luftreiniger kann bei geöffnetem Fenster betrieben werden. Allerdings ist die Reinigungswirkung dann nicht so effizient – insbesondere bei hoher Luftverschmutzung im Freien, etwa im Winter durch Smog oder im Sommer durch Pollenflug.