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Smogallergie – Was ist das und wie kann man sie bekämpfen?

Allergologen schlagen Alarm! Immer mehr Menschen leiden heutzutage an Allergien. Schätzungen zufolge sind bis zu 40 % der Bevölkerung von einer Form dieser Erkrankung betroffen. Experten betonen seit Langem den Einfluss von Smog auf die Verschlimmerung von Allergiesymptomen. Doch erst jetzt haben Wissenschaftler aus Krakau als erste weltweit bewiesen, dass Feinstaub – der Hauptbestandteil von Smog – selbst ein Allergen sein kann. Wir stellen die häufigsten Symptome einer Smogallergie vor und geben Tipps, wie du dich am besten davor schützen kannst.

 

Smog – Was ist das und wie entsteht er?

Smog ist ein atmosphärisches Phänomen in Form eines dichten Nebels, das vor allem in städtischen Gebieten auftritt. Er entsteht bei windstillen Bedingungen als Folge menschlicher Aktivitäten sowie bestimmter natürlicher Prozesse. Schädliche chemische Verbindungen, feste Partikel wie Feinstaub und krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe sind die Hauptbestandteile des tödlichen Smogs.

 

Wie die Deutsche Umwelthilfe berichtet, gehört Deutschland zu den europäischen Ländern mit besonders hoher Luftverschmutzung. Ein bedeutender Faktor für die Entstehung von Smog ist die sogenannte niedrige Emission, die größtenteils durch das Heizen mit veralteten Heizsystemen verursacht wird. Diese Emissionen machen bis zu 84 % der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und 46 % des gesamten Feinstaubs PM10 in der Luft aus.

 

Nach den letzten verfügbaren (gemittelten) Daten des Umweltbundesamtes (UBA) zur Feinstaubemission in Deutschland (etwa 2019–2021) sieht die Verteilung in etwa wie folgt aus:

  • Haushalte (Heizung, insbesondere Holzverbrennung) – ca. 40–45 %
  • Industrie (industrielle Prozesse, Stahlwerke, Zementwerke usw.) – ca. 20–25 %
  • Straßenverkehr (Emissionen aus Dieselmotoren, Abrieb von Reifen, Bremsen usw.) – ca. 15–20 %
  • Landwirtschaft (z. B. Staubemissionen von Feldern, Lagerung von Düngemitteln, Tierhaltung) – ca. 10–15 %
  • Sonstige Quellen (z. B. Bauwesen, Schiffsverkehr, Binnenverkehr, andere Sektoren) – insgesamt ca. 5–10 %

Die größte einzelne Quelle für Feinstaub (PM2.5) in Deutschland ist die Holzverbrennung in häuslichen Heizgeräten. Der städtische Smog (insbesondere in den Innenstädten großer Metropolen) wird hingegen hauptsächlich durch Emissionen aus dem Verkehr und lokalen Heizsystemen verursacht.

 

Auch die Industrie trägt erheblich zur Smogbildung bei, insbesondere die Kohlekraftwerke, Stahlwerke und Kokereien, die große Mengen an Schwermetallen, Schwefeldioxid, Stickoxiden und Feinstaub in die Atmosphäre freisetzen.

 

Ein weiteres ernsthaftes Problem ist der Straßenverkehr, insbesondere Dieselfahrzeuge. Sie sind verantwortlich für einen erheblichen Teil der Feinstaubemissionen sowie die Freisetzung von PAK. Der Verkehr trägt außerdem zur Bildung von Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) bei. Dabei spielen nicht nur Pkw eine Rolle, sondern auch Lkw, öffentliche Verkehrsmittel und Baumaschinen.

 

Wie beeinflusst Smog unsere Gesundheit?

Die chemischen Verbindungen im Smog sind extrem schädlich für den menschlichen Körper. Sie stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit und sogar das Leben dar. Regelmäßiges Einatmen verschmutzter Luft kann allergische Reaktionen auslösen und zur Entwicklung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Nervensystems beitragen. Eine häufige Smogexposition schwächt das Immunsystem, was besonders bei Kindern spürbar ist.

 

Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Atemwegserkrankungen. Besonders gefährlich für die Atemwege sind Feinstaubpartikel PM10, PM2.5, Benzo(a)pyren und PAK.

 

PM10-Feinstaub (Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern) lagert sich vor allem in den oberen Atemwegen und Bronchien ab. Wenn sie in die Lunge gelangen, können sie allergische Reaktionen verstärken sowie Husten und Atembeschwerden verursachen. Neueste Studien zeigen zudem negative Auswirkungen von PM10 auf die Gesundheit von Schwangeren und ungeborenen Kindern.

 

Aufgrund ihrer ultrafeinen Struktur sind PM2.5-Partikel für den Menschen noch gefährlicher. Sie können direkt in den Blutkreislauf gelangen und dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs – insbesondere Lungenkrebs – erhöhen.

 

Industriegebiet mit Luftverschmutzung
Das Einatmen stark verschmutzter Luft kann zu Erkrankungen des Atemwegs-, Nerven- und Kreislaufsystems führen

 

Benzo(a)pyren ist eine stark krebserregende Verbindung, die sich über lange Zeit im Körper anreichert. Sie entsteht häufig durch niedrige Emissionen, insbesondere beim Verbrennen von Kohle, Holz und Abfällen. Benzo(a)pyren kann Augen, Rachen, Nase und Bronchien reizen, Erkrankungen der Nebennieren und Störungen der Leberfunktion verursachen sowie zu Unfruchtbarkeit führen.

 

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen hauptsächlich durch unvollständige Verbrennungsprozesse von Kohle und Holz sowie durch Fahrzeugabgase und industrielle Emissionen. Auch natürliche Phänomene wie Waldbrände können zur Entstehung dieser Verbindungen beitragen. PAK sind krebserregend, beeinflussen das Hormonsystem und erhöhen bei Schwangeren das Risiko von Fehlgeburten, Frühgeburten und Entwicklungsstörungen des Fötus.

 

Mehr dazu in unserem Artikel – Wie beeinflusst Smog die Gesundheit?

 

Smog und die Gesundheit von Kindern

Smog ist für die gesamte Bevölkerung schädlich, stellt jedoch eine besondere Gefahr für Kinder, ältere Menschen und Schwangere dar. Die feinen Partikel im Smog können die Plazentaschranke durchdringen. Eine hohe Belastung mit Luftschadstoffen während der Schwangerschaft erhöht daher das Risiko für Fehlgeburten, Totgeburten, ein geringes Geburtsgewicht und Frühgeburten.

 

Luftverschmutzung beeinträchtigt das Nervensystem des Fötus, was sich negativ auf die Entwicklung und das spätere Leben des Kindes auswirken kann. Studien zeigen, dass Smog die kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern verringert, die soziale Interaktion erschwert, Konzentrationsprobleme verursacht und den IQ senken kann. Zudem kann er die Häufigkeit von Depressionen und ADHS erhöhen, das Aggressionspotenzial steigern und das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen verstärken.

 

Es gibt auch einen direkten Zusammenhang zwischen einer hohen Belastung durch ultrafeinen Feinstaub (der hauptsächlich durch Dieselmotoren verursacht wird) und einer Verringerung des Intelligenzquotienten (IQ) bei Kindern. Die Auswirkungen dieser Schadstoffe werden mit einer Erhöhung des Bleigehalts im Blut um 10 μg/dl verglichen! Wissenschaftler schätzen, dass die Inhalation dieser Partikel bei Kindern vergleichbare Auswirkungen hat wie das Rauchen von 10 oder mehr Zigaretten pro Tag durch eine schwangere Frau. Beide Szenarien können den IQ eines Kindes um bis zu 4–5 Punkte senken.

 

Kind spielt in verschmutzter Umgebung
Smog ist besonders schädlich für Kinder und kann ihre Entwicklung und ihr tägliches Leben beeinträchtigen

 

Was ist eine Smogallergie?

Eine Allergie ist eine übermäßige Immunreaktion des Körpers auf äußere Reize. Sie führt zu bestimmten Krankheitssymptomen, die typisch für die jeweilige Allergieart sind. Die Feinstaubpartikel, die eine Smogallergie auslösen, gehören zu den inhalativen Außenallergenen.

 

Dass verschmutzte Luft die Atemwege schädigt, ist allgemein bekannt. Doch wie lässt sich eine Smogallergie nachweisen?

 

Die Existenz dieses Phänomens wurde von Wissenschaftlern des Collegium Medicum der Jagiellonen-Universität in Krakau bestätigt. Über drei Jahre hinweg führten sie Beobachtungen durch und wiesen in Tests nach, dass Feinstaub PM2.5 – einer der Hauptbestandteile von Smog – ähnlich allergieauslösend sein kann wie natürliche Allergene. Sie stellten fest, dass Basophile (Zellen im Blut, die Histamin freisetzen) nach Kontakt mit PM2.5-Partikeln aktiviert werden. Die Reaktion entsprach derjenigen, die bei Menschen mit Birkenpollenallergie auftritt.

 

Bei Experimenten, in denen Smogpartikel in frisches Blut eingebracht wurden, erzielten die Forscher überraschende Ergebnisse: 75 % der Personen ohne bekannte Allergien und 83 % der Teilnehmer mit Birkenpollenallergie reagierten allergisch auf Smog. Die Studien bestätigten somit, was lange vermutet wurde – SMOG VERURSACHT ALLERGIEN!

 

Auch Untersuchungen des Urins von Probanden belegten das Eindringen von Smogpartikeln in den Körper. In sämtlichen Proben wurden Rückstände des krebserregenden Benzo(a)pyren nachgewiesen.

 

Besonders gefährlich ist die durch Smog verursachte Entzündung für Menschen, die bereits an Atemwegsallergien leiden, sowie für kleine Kinder. Langfristiges Einatmen von mit Feinstaub belasteter Luft kann bei diesen Gruppen die Entwicklung von Asthma beschleunigen.

 

Symptome einer Smogallergie

Eine hohe Belastung durch Smog führt zu Reizungen der Atemwege und kann allergische Reaktionen auslösen. Bei Menschen, die empfindlich auf Smog reagieren, treten folgende Symptome auf:

  • Husten,
  • Niesen,
  • Schnupfen,
  • Halsschmerzen,
  • Tränende Augen,
  • Juckreiz im Rachen.

Bei Menschen mit anderen Atemwegsallergien kann eine Smogallergie bestehende Symptome verstärken und das allgemeine Wohlbefinden deutlich verschlechtern.

 

Mann mit Schutzmaske im Freien
Längere Smogbelastung kann unangenehme allergische Reaktionen auslösen

 

Wie kann man sich effektiv vor Smog schützen?

Im Gegensatz zu anderen Allergietypen kann eine Smogallergie nicht durch eine Desensibilisierung behandelt werden, die bei wiederkehrenden Beschwerden Linderung verschafft. Daher ist es wichtig, die Symptome durch die Reduzierung der Luftverschmutzungsexposition zu minimieren. Ist das überhaupt möglich? Es gibt einige wirksame Methoden, um die Symptome erheblich zu verringern oder sogar vollständig zu vermeiden.

 

Um sich vor unangenehmen Reaktionen auf Smog zu schützen, kann man:

  • eine Anti-Smog-Maske tragen,
  • die Exposition gegenüber Smog reduzieren, indem man den Aufenthalt im Freien bei hoher Feinstaubkonzentration vermeidet,
  • auf das Lüften von Räumen verzichten, wenn die Schadstoffwerte über den Grenzwerten liegen,
  • einen Luftreiniger gegen Smog verwenden,
  • sich mit Pflanzen mit luftreinigenden Eigenschaften umgeben – z. B. Farn, Einblatt oder Efeu.

 

Anti-Smog-Masken – eine wirksame Methode zur Bekämpfung der Smogallergie

Die Symptome einer Smogallergie verschlimmern sich durch den direkten Kontakt mit Feinstaubpartikeln. Es ist nicht immer möglich, bei hoher Luftverschmutzung in geschlossenen Räumen zu bleiben. Wenn man trotz ungünstiger Luftqualitätsprognosen nach draußen muss, lohnt sich der Kauf einer speziellen Schutzmaske.

 

Anti-Smog-Masken schützen die Atemwege vor schädlichen Substanzen in der Luft. Sie sind mit speziellen Filtern ausgestattet, die krebserregende Stoffe zurückhalten, darunter Feinstaub, der als Hauptauslöser für Smogallergien gilt. Die meisten Anti-Smog-Masken können Partikel mit einer Größe von 0,01 Mikrometer abfangen – also noch kleiner als PM2.5- und PM10-Partikel. Neben Smog filtern sie auch Bakterien, Viren, Pflanzenpollen und Schimmelsporen. Zudem blockieren sie unangenehme Gerüche, einschließlich Zigarettenrauch.

 

Luftreiniger als Lösung gegen Smogallergien

Smog ist nicht nur im Freien ein Problem – er gelangt auch in unsere Wohnräume und Arbeitsumgebungen. Unsichtbare Schadstoffe dringen insbesondere beim Lüften in Gebäude ein. Beim Öffnen von Fenstern und Türen kann bis zu 50 % der Feinstaubpartikel aus der Außenluft in Innenräume gelangen.

 

Auf das Lüften sollte man dennoch nicht vollständig verzichten, da der Luftaustausch das Wohlbefinden verbessert und die Schlafqualität erhöht. Dies gilt jedoch nur, wenn saubere Luft in den Raum gelangt. Doch was tun, wenn man in einem stark von Smog und Abgasen belasteten Gebiet lebt? Wie kann man Smog in der eigenen Wohnung, im Haus oder im Büro bekämpfen? Hier lohnt sich die Investition in einen Luftreiniger.

 

Erfahre auch, woher die schlechte Luftqualität in Innenräumen kommt.

 

Philips Luftreiniger gegen Smog
Ein Luftreiniger ist eine effektive Lösung, um schädliche Smogpartikel aus Wohn- oder Arbeitsräumen zu entfernen

 

Welchen Luftreiniger bei einer Smogallergie wählen?

Zur Linderung der Smogallergie eignen sich Luftreiniger mit HEPA-Filtern. Diese hochwirksamen Filter halten ultrafeine Schadstoffe zurück, einschließlich Smogpartikeln und deren Bestandteilen. Hochwertige HEPA-Filter können selbst winzige Feinstaubpartikel filtern, die als allergieauslösend gelten. Allergikern wird empfohlen, HEPA-Filter der Klasse E12 oder höher zu verwenden.

 

Die Wirksamkeit von Luftreinigern bei der Reduzierung luftgetragener Allergene wurde durch zahlreiche weltweite Tests und Studien bestätigt. Allergikerfreundliche Produkte tragen eines der folgenden Zertifikate:

  • ECARF-Zertifikat – wird an allergikerfreundliche und asthmageeignete Produkte vergeben, die mindestens 90 % der Feinstaubpartikel und 95 % der Pollen und Schimmelsporen zurückhalten.
  • Seal of Approval-Zertifikat (auch BAF-Zertifikat) – bestätigt die Wirksamkeit bei der Reduzierung von Allergenen. Ausgestellt durch eine unabhängige Forschungseinrichtung.
  • Empfehlung der Polnischen Gesellschaft für Allergologie – garantiert die sichere Nutzung durch Allergiker und bestätigt, dass der Luftreiniger keine allergischen Reaktionen verursacht.
  • PZH-Zertifikat – bescheinigt die gesundheitliche Unbedenklichkeit für Mensch und Umwelt.

Suchst du einen Luftreiniger gegen Smog? Unser Expertenteam hilft dir gerne dabei, ein Modell zu finden, das perfekt auf deine Bedürfnisse und Wohnbedingungen abgestimmt ist. So kannst du Smogpartikel – insbesondere PM2.5- und PM10-Feinstaub – aus deiner Raumluft entfernen und ein gesundes Wohnklima für dich und deine Familie schaffen.

 

Siehe auch:

Luftreiniger für Allergiker

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